Peter Jelinek-FinkPeter Jelinek-Fink (* 7. Dezember 1929; † 15. November 2006) war ein österreichischer Ingenieur. Studium und Tätigkeit in JülichEr studierte das Fach Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien und bestand die Prüfung zum Diplom-Ingenieur.[1] In der Kernforschungsanlage Jülich erwarb er von 1957 bis 1967 grundlegende Kenntnisse auf dem Gebiet der Kernbrennstoffe und des Brennstoffkreislaufs. Aufgaben bei der NUKEM, Urenco und UranitDanach ging er ab 1967 zur NUKEM GmbH in Hanau und war dort bis 1969 am Aufbau der Dienstleistungen der NUKEM beteiligt.[2] Im Jahre 1973 nahm er eine Position in der Geschäftsführung ein, da Ende 1972 Heinz Schimmelbusch aus Altersgründen die Firma verlassen hatte. Nach dem Vertrag der Niederlande, der Bundesrepublik Deutschland und von Großbritannien in Almelo von 1970 kam es im August 1971 zur Gründung der Urenco.[3] Ein Gesellschafter der Urenco war die Uranit GmbH, die ab 1985 die Urananreicherungsanlage Gronau betrieb. Mit der Aufnahme der Geschäfte der Uranit wurde Jelinek-Fink deren technischer Geschäftsführer. Als Günther Wirths seine Position als erster Chairman bei der Urenco aufgab, übernahm Jelinek-Fink auch dessen Aufgaben. Auch bei der Urenco Ltd. in Marlow war er ab 1977[4] erster Chairman und später Präsident bei der Urenco Inc. in Washington, D.C.[5] Transnuklear- und NUKEM-AffäreIm März 1987 kam es infolge einer Untersuchung in der Anlage der Transnuklear Hanau (TNH) zur Enthüllung von Unregelmäßigkeiten in der Abteilung Radioaktive Abfälle. Die Nukem wurde in diese Affäre mit einbezogen, da die TNH im Auftrage der NUKEM radioaktive Abfälle transportiert hatte.[6] Es folgte im Januar 1988 ein Bericht eines Journalisten, in dem behauptet wurde, angereichertes Spaltmaterial sei von Beständen der NUKEM nach Libyen oder Pakistan verbracht worden. Die hessische Landesregierung forderte als Konsequenz eine Beurlaubung der Mitglieder der Geschäftsführung Jelinek-Fink und Karl-Gerhard Hacksteinn. Nachdem diese Vorwürfe entkräftet werden konnten, erfolgte am 18. Mai 1988 eine Rehabilitation für Jelinek-Fink und Hackstein. Danach beendete Jelinek-Fink seine Tätigkeiten bei der NUKEM. In der Folge übernahm er 1988 die Leitung des Washingtoner Verbindungsbüros der Urenco.[7][8] Bei der Zeitschrift atomwirtschaft/atomtechnik hatte er im Beirat der Herausgeber seine Kenntnisse eingebracht.[9] Mitgliedschaft
Schriften (Auswahl)
Patente
Einzelnachweise
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