Paulinho da ViolaPaulinho da Viola (* 12. November 1942 in Rio de Janeiro), eigentlich Paulo César Batista de Faria, ist ein brasilianischer Musiker, Sänger und Komponist. Er spielt Gitarre, Cavaquinho und Mandoline. WerdegangViola wuchs in einer musikalischen Familie auf; sein Vater, der Gitarrist César Faria, gehörte zu der Choro-Gruppe Época de Ouro. Gegen den Rat seines Vaters wurde er auch Gitarrist; er erhielt Unterricht durch den Komponisten Zé Maria und wurde stark beeinflusst durch Chico Soares, den er 1959 traf. Nachdem er zu anderen Sambaschulen gehört hatte, holte ihn sein Kusin Oscar Bigode 1963 in seine Conjunto Portela. Neben seiner Tätigkeit als Instrumentalist (zunächst als Amateur) begann er, Sambas zu komponieren und ab 1964 erfolgreich aufzuführen. 1965 steuerte er für das Album Roda de Samba drei Kompositionen bei. Im Folgejahr gewann sein Titel „Memórias de um Sargento de Milícias“ den Wettbewerb Carioca Carnival. Weitere Kompositionen von ihm wurden bei anderen Wettbewerben ausgezeichnet, so 1969 „Sinal Fechado“. Seit 1966 erschienen Alben unter eigenem Namen, aber erst das Album Bebadosamba, das er nach mehreren Jahren Studioabstinenz 1996 aufnahm, verkaufte mehr als 100.000 Einheiten und wurde mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Viola war auch international auf Tournee, etwa 1972 mit Maria Bethânia und Sebastião Tapajós in Australien. Filmische RezeptionIm Jahr 2003 entstand unter der Regie von Izabel Jaguaribe der Dokumentarfilm Meu tempo é hoje (deutscher Titel: Paulinho da Viola, der Prinz des Samba), der den Menschen Paulinho da Viola und seine Musik porträtiert. Diskografie
QuellenWeblinks
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