Mit seinem Studienfreund Georg Stähelin gründete er nach Ende des Studiums 1895 eine Sozietät in Stuttgart. Schmohl & Stähelin konnten erste Erfolge mit Bauten für die Stuttgarter Gewerbeausstellung 1896 erzielen und planten danach insbesondere Villen im Stuttgarter Norden. Im Wettbewerb für den Bau der Königlichen Württembergischen Hoftheater, heute Württembergische Staatstheater Stuttgart gewann die Partnerschaft 1908 den dritten, der in München ansässige Max Littmann den ersten Preis. Die Ausführung wurde 1909 der zweckgebundenen Generalunternehmung, gebildet aus der Firma Heilmann & Littmann, München, und der Architektengemeinschaft Schmohl & Stähelin, zum Festpreis und Fertigstellungstermin 1912, der eingehalten wurde, übertragen.[1]
Persönliche Leistungen
Als Direktor der Kunstgewerbeschule Stuttgart reformierte er den Lehrplan der Bauschule und regte 1905 außerdem die Gründung einer Beratungsstelle für das Baugewerbe an, deren Vorsitz er bis 1924 innehatte. 1908 initiierte er die Stuttgarter Bauausstellung. Im selben Jahr wurde er mit dem Ritterkreuz des Friedrichs-Ordens ausgezeichnet.[2] 1909 zählte er zu den Gründern des Württembergischen Bundes für Heimatschutz, dem er bis 1914 auch vorstand.
Wiener Barock. Verlag Wilhelm Meyer-Ilschen, Stuttgart 1913.
Württembergische Fürstensitze. Verlag Wilhelm Meyer-Ilschen, Stuttgart 1913.
Das Deutsche Haus. Verlag Konrad Wittwer, Stuttgart 1915.
Literatur
Alfred Lutz: Paul Schmohl. In: Württembergische Biograpbhien, Stuttgart 2011.
Bernhard J. Lattner, Joachim H. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S. 116 und S. 121; bj-lattner.de (PDF; 10 MB).