Oskar Kiecker trat 1925[2] in der Dienst der hannoverschen Provinzialverwaltung und begann eine 35-jährige Tätigkeit im Dienst der Bestandsaufnahme und Inventarisation der Baudenkmale in Niedersachsen. Er war Mitautor von zehn Kunstdenkmäler-Inventaren (Bände Alfeld, Gifhorn, Goslar-Land, Soltau, Wesermünde I und II, Hadeln und Cuxhaven, Neustadt a. Rbge., Stadt Stade und Landkreis Stade[2]). Noch 1967 wurden Kieckers Bauaufnahme-Zeichnungen in einem Band von Reclams Kunstführer zu den Baudenkmälern der Hansestädte in Niedersachsen und Schleswig-Holstein verwendet.[7]
Als ausgebildeter Architekt war Kiecker nebenbei auch selbst aktiv in der Bauplanung tätig: 1925 leitete Kiecker den nach eigenem Entwurf gestalteten Anbau an der Heilig-Geist-Kirche in Wolterdingen.[4] 1932 erneuerte Kiecker, teilweise mit altem Material, das barocke Bürgermeister-Hintze-Haus in Stade.[7]
Oskar Kiecker war auch künstlerisch als Maler tätig.[8][9][10]
Oskar Kiecker war insbesondere an den Publikationen in der Reihe Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover beteiligt, darunter
Oskar Kiecker, Hans Lütgens (Bearb.): Die Kunstdenkmale des Kreises Gifhorn. Als Anhang Stadt Wolfsburg, Hesslingen und Hehlingen, ehemalige Exklave des Kreises Gardelegen, Provinz Sachsen. (= Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, Bd. 3, Heft 4.) Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Th. Schulzes Buchhandlung, Hannover 1931. (= Kunstdenkmälerinventare Niedersachsens, Bd. 35.) als Nachdruck: Wenner, Osnabrück 1980, ISBN 3-87898-186-4.
Literatur
Oskar Kiecker †. In: Niedersächsische Denkmalpflege, Bd. 5: 1960–1964. Hrsg. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt. August Lax Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1965, S. 90 f.
↑ abHermann Deckert et al. (Bearb.): Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, Bd. 3: Regierungs-Bezirk Lüneburg, Ausgabe 6: Die Kunstdenkmale des Kreises Soltau. (= Bd. 27 des Gesamtwerks) Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulzes Buchhandlung, Hannover 1939, S. 77 f., S. 84 u. ö. (eingeschränkte Vorschau über Google Bücher)
↑Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover: Erläuterungen und Register. Hahnsche Buchhandlung und Verlag, Hannover 1988, S. 134. (eingeschränkte Vorschau über Google Bücher)
↑Oskar Kiecker †. In: Niedersächsische Denkmalpflege, Bd. 5: 1960–1964. Hrsg. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt. August Lax Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1965, S. 90 f.
↑ abAlexander Freiherr von Reitzenstein, Herbert Brunner, Anton Henze, Erich Herzog, Heinz Rudolph Rosemann: Reclams Kunstführer Deutschland, Baudenkmäler, Band 5, Niedersachsen. Hansestädte Schleswig Holstein. Philipp Reclam junior, Stuttgart 1967, S. 4 f. (eingeschränkte Vorschau über Google Bücher)
↑Gemälde. In: restauratorin-cm.de. Christiane Müller, Diplom Restauratorin, Wedemark, abgerufen am 11. April 2023 (Ölgemälde "Brelinger Berg" von 1920, mit Abbildung).
↑Zeitschrift für Architektur und Ingenieurwesen, Organ des Sächsischen Ingenieur- und Architekten-Vereins und des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover, Jahrgang 1916, S. 105. (eingeschränkte Vorschau über Google-Bücher)