Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf von Truppen des Heerführers Tilly um 1624 geplündert, und während des Siebenjährigen Krieges, in den Jahren 1758/59, kam es wiederholt zu Plünderungen durch französische Truppen, die in den Wäldern um Oelshausen lagen.
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Oelshausen 528 Einwohner. Darunter waren 12 (2,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 90 Einwohner unter 18 Jahren, 203 zwischen 18 und 49, 129 zwischen 50 und 64 und 96 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 219 Haushalten. Davon waren 48 Singlehaushalte, 69 Paare ohne Kinder und 81 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 36 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 153 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Zierenberg[11]; Zensus 2011[10]
Religion
Die Oelshäuser Kirche, ein Steinbau mit Fachwerkoberbau, ist eine Saalkirche in der Ortsmitte. Aus dem 11. Jahrhundert stammen eine vermauerte Rechtecktür und ein romanisches Tympanon. Die Tür befindet sich an der Nordwand unter der Turmmitte.
1921 wurde das Ehrenmal neben der Kirche zum Gedenken der im Ersten Weltkrieg Gefallenen errichtet und nach dem Zweiten Weltkrieg mit Gedenktafeln für die Gefallenen aus der Gemeinde ergänzt.
Seit der Einführung der Reformation in Hessen ist die Bevölkerung mehrheitlich evangelisch. Die evangelische Kirchengemeinde Oelshausen gehört heute zum KirchspielIstha.
Der schwindende Einfluss der Christlichen Kirchen in Deutschland zeigt sich auch daran, dass beim Zensus 2011 in der Stadt sich nur noch 76 % der Einwohner zu einer christlichen Konfession bekannten.
Vereine
Zahlreiche Vereine prägen das dörfliche Leben. Die DORF-eigen-ART e.V.[12] stellt Kunstwerke in Privatwohnungen der Oelshäuser aus. Im Turnus von vier Jahren wird diese Ausstellung in der ersten Septemberwoche realisiert. Für dieses Engagement wurde Oelshausen bereits ausgezeichnet.
↑In erhaltenen Urkunden wird das Dorf unter mehrfach wechselnden Namen erwähnt: 1074: Hosicheshusun; 1123: Osicheshusen; 1240: Hoshusen; 1241: Oshusen; 1328: Oyshusen; 1368: Oenshusen; 1429: Oelshusen; 1510: Olshusen; 1525: Ulshausen; 1747: Ellshausen. (Oelshausen, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).)
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑Trennung von Justiz (Justizamt Wolfhagen, Assistenzamt Zierenberg) und Verwaltung: Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 71.