Obstfelder (Adelsgeschlecht)![]() Obstfelder (vormals ggf. auch de Ousfelde, Ovesfeld, Ovesfelde o. ä.) ist der Name eines ursprünglich aus Mitteldeutschland stammenden, noch blühenden Adelsgeschlechts. Dieses ist von einigen bürgerlichen namensgleichen Familien und Namensträgern in Norwegen zu unterscheiden, wenngleich diese wahrscheinlich stammesverwandt sind. GeschichteNach Familienüberlieferungen besteht eine Verwandtschaft zum in den Jahren 1205 bis 1289 auf Burg Oebisfelde besitzlichen Geschlecht von Ovesfeld, weswegen dort der mittelalterliche Stammsitz der Familie vermutet wird.[1] Die ab 1528 historisch belegte Familie umfasst eine Linie mit Wurzeln in Kärnten und eine Linie mit Herkunft aus Sachsen. ![]() Der aus dem Adel der schwarzburgischen Territorien hervortretende Zweig wurde am 10. Juli 1558 mit einem Wappenerneuerungs-Brief von Kaiser Ferdinand I. für die Gebrüder Hans, Wolfgang und Volemar von Obstfelder bedacht. Ein altes Lehen stellte zudem das im Schwarzburgischen befindliche Eisenhüttenwerk Obstfelderschmidte[2] dar, dessen Benennung sich auf den ab 1528 belegten Namen der Besitzerfamilie Obstfelder zurückführen lässt.[3] Die auf den 1827 verstorbenen Oberstleutnant Johann Georg Friedrich von Obstfelder zurückgehende briefadelige Linie war im 19. Jahrhundert im Königreich Preußen bedienstet, wobei jedoch einem Sohn desselben, Carl Heinrich Ludwig von Obstfelder (* 23. April 1799), möglicherweise der Adel 1819 gerichtlich aberkannt wurde.[4] Aus einem nach Norddeutschland (Hamburg, Glückstadt) gelangten, auf Hans Kaspar von Obstfelder (1694–1773) zurückgehenden, Zweig entstammte zudem wohl auch der verarmte norwegische Schriftsteller Sigbjørn Obstfelder. Namensträger
WappenBlasonierung: Auf goldem Schild ein roter, mit drei grünen Äpfeln belegter Schrägbalken. Auf dem gekrönten Turnierhelm ein offener Flug.[2] Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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