Die Gemeinde erwähnt in ihrem Internet-Auftritt: „Eine Legende besagt, Oberkirn habe einst Oberhausen und Oberhausen bei Kirn Oberkirn geheißen. Irgendwann seien die Namen beim Schreiben einer Urkunde vertauscht worden. Der wissenschaftliche Beweis dafür fehlt allerdings bis heute.“ So würde sprachlich dem Nachbardorf Hausen Oberhausen zugeordnet und Kirn Oberkirn. Dagegen spricht allerdings, dass sich die jeweiligen Ortsnamen im Volksmund sicherlich nicht an einer fehlerhaften Urkunde orientiert oder deswegen verändert hätten.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Oberkirn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
Jahr
Einwohner
1815
216
1835
306
1871
366
1905
341
1939
399
1950
405
Jahr
Einwohner
1961
433
1970
436
1987
378
1997
367
2005
358
2023
327
Politik
Bürgermeister
Alfons Klingels ist seit 1999 Ortsbürgermeister von Oberkirn.[3][4]
Wappen
Blasonierung: „In geteiltem Schild oben in Gold ein rotes Fabeltier mit einem Wolfskopf und weit geöffneten Schwingen, belegt mit einem schwarzen Wolfshaken, unten in Blau ein goldener Bischofsstab begleitet von zwei silbernen Schnallen.“[5]
Wappenbegründung: Das Fabeltier verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Wild- und Rheingrafschaft und entspricht dem früheren Gerichtssiegel des HochgerichtsRhaunen. In der unteren Schildhälfte wird mit dem Bischofsstab an Lothar Karl Franz Josef Schenk von Schmidtburg, Domherr zu Lüttich, Chorbischof zu Trier und Herr zu Oberkirn erinnert. Die zwei silbernen Schnallen stehen für das Amt Schmidtburg. Nach einer Aufstellung aus dem 16. Jahrhundert gehörte der Ort Oberkirn zu diesem Amt. Oberkirn hatte mit anderen Orten zusammen ein eigenes Ingericht, dem die Burgmannen Jakob und Henne Braun von Schmidtburg vorstanden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Evangelische Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Die katholische Kirche stammt von 1794.