OścięcinOścięcin (deutsch Woistenthin, früher Wussenthin oder Wußenthin) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Das Dorf gehört zur Gmina Gryfice (Gemeinde Greifenberg) im Powiat Gryficki (Greifenberger Kreis). Geographische LageDas Dorf liegt in Hinterpommern, etwa 55 km nordöstlich von Stettin, etwa 25 km südöstlich von Kamień Pomorski (Cammin i. Pom.) und etwa 12 km südwestlich von Gryfice (Greifenberg i. Pom.). GeschichteIm 18. Jahrhundert gehörte Woistenthin mit einem Anteil zum Kreis der Dompropstei Kucklow, mit einem anderen, kleineren Anteil zum Flemmingschen Kreis. In Ludwig Wilhelm Brüggemanns Ausführlicher Beschreibung des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern (1784) ist der Domprobstei-Anteil von „Woistenthin, ehemals Wussenthin genannt“ als eines von nur drei Dörfern aufgeführt, die den Kreis der Dompropstei ausmachten. Im Domprobstei-Anteil Woistenthin gab es damals ein Vorwerk mit einer Schäferei, einen Prediger (Pastor), einen Küster, fünf Bauern, einen Kossäten, einen Krug und eine Schmiede (welche zu beiden Anteilen gehörte), insgesamt 25 Haushalte („Feuerstellen“). Die Kirche war eine Mutterkirche mit Filia in Schwessow.[1] In dem zum Flemmingschen Kreis gehörenden kleineren Anteil von Woistenthin gab es damals vier Bauern, zwei Kossäten und eine Schmiede (welche zu beiden Anteilen gehörte), insgesamt acht Haushalte („Feuerstellen“). Dieser Anteil gehörte damals einem Angehörigen der adligen Familie von Flemming und war ein altes Flemmingsches Lehen.[2] Mit der Auflösung der Dompropstei Kucklow wurde 1811 ganz Woistenthin dem Flemmingschen Kreis zugeordnet, aus dem 1818 der Kreis Cammin hervorging. Bis 1945 bildete Woistenthin eine Landgemeinde im Kreis Cammin der preußischen Provinz Pommern. Neben Woistenthin bestanden in der Gemeinde die Wohnplätze Hungersberg und Rüchelsruh.[3] Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Woistenthin 1945 von der Roten Armee erobert und anschließend – wie ganz Hinterpommern – unter polnische Verwaltung gestellt. Polen wanderten zu. Der Ortsname wurde zu „Ościęcin“ polonisiert. Die Bevölkerung wurde von polnischen Milizionären vertrieben. Demographie
Söhne und Töchter des Ortes
Literatur
Weblinks
Siehe auchFußnoten
Koordinaten: 53° 50′ N, 15° 5′ O |
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