Meister war Schüler und Assistent seines Halbbruders, des Porträtmalers Simon Meister, mit dem er um 1833 nach Köln zog. Sein Neffe war der Bildnismaler Ernst Meister. Fraglich ist, ob Nikolas Meister die Kunstakademie Düsseldorf besuchte.[3] 1860 emigrierte er in die Vereinigten Staaten und ließ sich 1868 im Ostküstenseebad Newport nieder.[4]
Seinen Halbbruder Simon unterstützte er in dessen Gemälden bei der Ausführung des Landschaftlichen. 1831 komponierte er eine Heroische Landschaft, die sich heute in der Sammlung des Princeton University Art Museums befindet.[5] Für den Saal der Kölner Gastwirtschaft „Zur schönen Aussicht“ an Lyskirchen schuf er 1834 große Rheinlandschaften mit Darstellungen von Koblenz, von Rolandseck mit Siebengebirge sowie von Schloss Rheinstein. Um 1835 datiert sein Gemälde Der Kölner Neumarkt und St. Aposteln von Osten.[6] In Kölner Ausstellungen präsentierte er 1839 eine Felsenschlacht mit Ruine und 1848 eine Ansicht von Neuwied mit dem weißen Turm. Um 1839 schuf er das Historien- und Landschaftsgemälde Der Rheinübergang Generals Hoche bei Weißenthurm am 18. April 1797. Um 1840 malte er Napoleon zu Pferde.[7] 1835 lithografierte David Levy Elkan zwei Blätter mit karnevalistischen Motiven von ihm und Wilhelm Kleinenbroich. Eines seiner Gemälde gelangte in den Musiksaal des 1880 errichteten Newport Casinos.
Literatur
Katharina Bott: Deutsche Künstler in Amerika 1813–1913. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 1996, ISBN 978-3-932124-03-7, S. 166.
Elisabeth Heitger: Die Koblenzer Maler und ihre Werke in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (= Beiträge zur Kultur- und Kunstgeschichte des Rheinlandes im ausgehenden 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 1982). Dissertation Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1978, S. 124 f.
↑Lebensspanne nach anderen Quellen: 1811–1884 – vgl. etwa: Illustrirte Zeitung. Ausgabe Nr. 2127 vom 5. April 1884, S. 284: „Todtenschau“ (Google Books)