Niderviller
Niderviller (deutsch Niederweiler) ist eine französische Gemeinde mit 1172 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Niderviller ist durch seine Steingutfabrik bekannt. GeografieDie Gemeinde liegt am Fuß der Vogesen, etwa fünf Kilometer südöstlich von Sarrebourg. Durch den Norden des Gemeindegebietes führt der Rhein-Marne-Kanal, dessen letzte Schleuse vor der Vogesendurchquerung sich hier befindet (Port de l'Altmühl). Auch ein 240 m lange Kanaltunnel befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Niderviller. Ortsteile von Niderviller sind Vieux-Moulin (Altmühle) und Neubruch. GeschichteDer Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und entvölkert und kam 1661 zu Frankreich. 1735 entstand die Marke Niderviller Keramik. Der Ort war zwischen 1871 und 1919 sowie in der Zeit von 1940 bis 1945 deutsch. Der ebenfalls zerstörte Nachbarort Oberviller wurde nicht wiederaufgebaut. Im Gemeindewappen wird die Geschichte versinnbildlicht: Streifen und Fleur-de-Lys sind die Symbole der Familie Custines, die im 18. Jahrhundert die Herrschaft über Niderviller besaß und die Steingutfabrik gründete. Das rote Lothringerkreuz mit den Majuskeln N und V ist das Markenzeichen der Keramik.[1] Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
PersönlichkeitenAstolphe de Custine (1790–1857), französischer Reiseschriftsteller Belege
WeblinksCommons: Niderviller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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