Das Museum im Stern ist das Stadtmuseum der Stadt Warburg. Es wurde 1968 gegründet und ist im Haus Stern, einem ehemaligen mittelalterlichen Adelshof in der Warburger Neustadt, untergebracht. 1988 wurde das Dachgeschoss als Ausstellungs- und Vortragsraum ausgebaut und das gesamte Gebäude für die alleinige Nutzung als Museum und Stadtarchiv modernisiert.
Das Museum gehört zu Warburgs wichtigsten kulturellen Einrichtungen. In ihm werden jährlich ca. 10 Wechselausstellungen zu Themen aus Geschichte und Kunst durchgeführt und es finden Vorträge und Konzerte im Museum im Stern statt.
Seine Dauerausstellung gliedert sich in die Abteilungen
Vor- und Frühgeschichte mit der Darstellung frühzeitlicher Spuren der Besiedelung der Region, bandkeramischer Siedlungsfunde und dem 3,8 t schweren Zeichenstein von Warburg, einem Teil eines jungsteinzeitlichen Grabes bei Hohenwepel aus dem 4. Jahrtausend v. Chr.
Stadtgeschichte mit Darstellung der Stadtgründung und -entwicklung, Dokumentationen von Ausgrabungen auf der Hüffert und am Burgberg, Rekonstruktionszeichnungen von Stadtbefestigung, Rathäusern und Bürgerhäusern im mittelalterlichen Zustand, einem Modell des ehemaligen Klosters Hardehausen und Dokumentationen zur ehemaligen Warburger Synagoge.
Wirtschaftsgeschichte mit Einrichtungen einer kompletten Schusterwerkstatt und Dokumentationen zur Post- und Bahngeschichte und
Das Stadtarchiv hat bedeutende mittelalterliche Bestände. Es enthält Urkunden zur Stadtgründung und -verfassung wie den Groten Breff von 1436 sowie eine Bibel von Hans Grüninger von 1485 aus dem Besitz des ehemaligen Warburger Dominikanerklosters u. a.
Literatur
Mürmann, Franz (1988): Der goldene Stern. Warburg: Museumsverein Warburg. (= Schriftenreihe des Museumsvereins Warburg 1).