Das FFH-Gebiet Murg zum Hochrhein ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-8413-341) im deutschen BundeslandBaden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 wurde das Gebiet festgelegt.
Bei dem Schutzgebiet handelt es sich um eine offene Tallandschaft mit glazialer Überformung und artenreichem Grünland und Feuchtvegetation. Ausgeprägtes Schluchttal mit natürlichen Waldbildern sowie Felsbildungen und Blockschutthalden und einem sehr naturnahen Flusslauf. Typisch für das Gebiet sind zahlreiche Wuhren (Zuleitungskanäle für die Wässerwiesenwirtschaft).
Lebensraumklassen
(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)
Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union
N21 – Nicht-Waldgebiete mit hölzernen Pflanzen (Obstbaumhaine,
Weinberge)
1 %
N22 – Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden
0 %
Lebensraumtypen
Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 25. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:
EU Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung)
Kurzbezeichnung
Hektar
3260
Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
11,87
6210
Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)
Kalk-Magerrasen – orchideenreiche Bestände
0,0
6230
Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden
Artenreiche Borstgrasrasen
17,97
6410
Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden(Molinion caeruleae)
Pfeifengraswiesen
30,32
6430
Feuchte Hochstaudenfluren der planarenund montanen bis alpinen Stufe