Weltmeister wird derjenige Fahrer beziehungsweise der Hersteller, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens berücksichtigt. Die fünfzehn erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:
Wenn ein Fahrer nach der Aufwärmrunde hinter dem Safety Car zur Startaufstellung kommt, muss er das Rennen aus der Boxengasse starten.
Die Strafe für überhöhte Geschwindigkeit in der Boxengasse wird um 50 € angehoben. Künftig müssen für den ersten Verstoß 200 € gezahlt werden. Für jeden weiteren Verstoß wird die Höhe der Strafe durch die Rennkommissare bestimmt.
Wird ein Rennen nach weniger als drei absolvierten Runden abgebrochen, dürfen an einem eventuellen Neustart alle Fahrer teilnehmen. Auch diejenigen, die zuvor beim ersten Start nicht die Besichtigungs- oder Aufwärmrunde beendet haben.
Mit den sogenannten Appeal Stewards wird eine zweite Instanz eingeführt. Sie werden bei jedem Grand Prix anwesend sein, und sich mit allen Einsprüchen gegen die Rennkommissare beschäftigen. Dies soll zu schnelleren Entscheidungen, im besten Fall noch während des Rennens, führen. Zuvor mussten Einsprüche beim FIM-Berufungsgericht eingereicht werden. Wo eine Entscheidungsfindung vier Tage benötigte.
Nach dem Großen Preis von Katar wurde mit sofortiger Wirkung beschlossen, dass die zur Saison 2013 eingeführten Strafpunkte wieder abgeschafft werden. Ebenfalls wurde festgelegt, dass Entscheidungen der Appeal Stewards, sofern sie die Entscheidung der Stewards bestätigen, endgültig sind. Einsprüche sind demzufolge nicht mehr erlaubt.[3]
Nach der Dutch TT wurde beschlossen, das Wildcard-Fahrer mit sofortiger Wirkung, genau wie Einsatzfahrer, in die Versicherung der IRTA (Fahrervereinigung) aufgenommen werden. Zuvor mussten sie noch eine Versicherung bei ihrem jeweiligen nationalen Verband abschließen. Außerdem wurde festgelegt, das ab der Saison 2018 alle Teams in der Moto3 und in der MotoGP ein Dashboard einsetzen müssen, welches in der Lage sein muss Nachrichten von der Rennleitung zu empfangen. Es wird eine festgelegte Liste an Standard-Nachrichten geben. Zudem wurde festgelegt, da es Teams gibt, die schon solche Dashboards einsetzen, diese ab sofort als sogenannte virtuelle Boxentafel einsetzen dürfen. Für die Moto2 gilt diese Regelung erst ab der Saison 2019[4]
Moto3 und Moto2
Aus Gründen der Chancengleichheit werden nun nicht nur die Motorräder der ersten sechs Fahrer mit Kameras ausgestattet, sondern auch alle anderen Maschinen erhalten an gleicher Stelle Attrappen mit gleichem Gewicht.
Moto2
Das Mindestgewicht der Motorräder wird um 2 kg auf 217 kg angehoben.
MotoGP
Ab dieser Saison sind, wie schon in der Moto2 und der Moto3, aerodynamische Hilfsmittel (z. B. Winglets) in der MotoGP verboten.
Der Intermediate-Reifen wird nicht mehr zur Verfügung stehen.
Sonstiges
Am Tag der Qualifikation zum Großen Preis von Katar waren die Wetterverhältnisse zu schlecht, als dass die Fahrer auf die Strecke gehen konnten. Deshalb wurde die Qualifikation in allen drei Klassen abgesagt und die Startaufstellung für die Rennen anhand der kombinierten Zeitenliste aus den, an den Vortagen abgehaltenen, Freien Trainings bestimmt.[5]
Das Rennen der MotoGP-Klasse in Jerez war der 3000. Grand Prix in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft.[6]
Nach den ersten beiden Freien Trainings zum Großen Preis von Katalonien wurde entschieden, nach Kurve 13 wieder auf dem Layout aus dem Vorjahr zu fahren. Da die neu gebaute Schikane zu viele Bodenwellen aufweist.[7]
Jonas Folger stürzte im Warmup zum Großen Preis von Großbritannien. Nach einer Computertomographie wurde er von der lokalen Rennärztin als unfit for race (nicht fit für das Rennen) erklärt. Aus diesem Grund konnte er nicht am Rennen teilnehmen.[10] Kurz vor dem Großen Preis von Japan klagte Jonas Folger über Schwächeanfälle. Die Rennen in Japan, Australien und Malaysia konnte er deshalb nicht fahren. In Japan ersetzte ihn der Japaner Kohta Nozane. Der Australier Broc Parkes vertrat Folger in Australien. In Malaysia wird für ihn der niederländische Werksfahrer des Yamaha-Superbike-Teams Michael van der Mark das Rennen fahren.[11]
Valentino Rossi zog sich nach dem Großen Preis von Großbritannien bei privaten Trainingsfahrten Brüche des rechten Schien- und Wadenbeins zu. Den Großen Preis von San Marino musste er deshalb auslassen. Für das darauf folgende Rennen in Aragonien wurde er vom dortigen Streckenarzt als fit for race (fit für das Rennen) erklärt.[12] Da bis kurz vor diesem Rennen nicht absehbar war, ob Rossi daran teilnehmen kann, nominierte Yamaha Michael van der Mark.[13]
Moto2
Der ItalienerAxel Bassani ist nach einer Operation Ende des Jahres 2016 noch nicht fit für den Saisonauftakt in Katar. Er wurde dort durch den Spanier Ricard Cardús ersetzt.[14]
Aufgrund einer Verletzung (Klavikulafraktur) des Spaniers Iker Lecuona ersetzte ihn sein Landsmann Julián Simón in Katar und Argentinien.[16] Lecuona verletzte sich, aufgrund eines Sturzes im dritten Freien Training in Frankreich, erneut am Schlüsselbein. An den weiteren Trainings und am Rennen konnte er nicht teilnehmen.
Danny Kent trennte sich nach dem Warmup zum Grand Prix of The Americas von seinem Team Kiefer Racing. Der Brite fuhr das Rennen am selben Tag nicht mehr und begründete seine Entscheidung mit unüberbrückbaren Differenzen.[17] Seit dem Großen Preis von Frankreich wird Kent durch den SchottenTarran Mackenzie ersetzt.[18]
Bei einem Sturz im ersten Freien Training zum Großen Preis von San Marino zog sich der Spanier Álex Márquez einen Haarriss im linken Hüftgelenk zu. Er konnte an den weiteren Trainingseinheiten und am Rennen nicht teilnehmen.[20]
Moto3
Der ArgentinierGabriel Rodrigo brach sich im ersten Freien Training zum Großen Preis von Katar, nach einem Sturz, das rechte Schlüsselbein. Aus diesem Grund kann er die restlichen Trainings und auch das Rennen nicht bestreiten.[21] Im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Frankreich kam Rodrigo erneut zu Sturz und brach sich abermals das rechte Schlüsselbein. An den weiteren Trainings und am Rennen konnte er nicht teilnehmen.[22]
Im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Deutschland kam der Spanier Jorge Martín zu Sturz und zog sich dabei eine rechtsseitige Sprunggelenkfraktur zu. Die weiteren Trainings und das Rennen wird er deshalb nicht bestreiten können.[25]
Im Qualifying zum Großen Preis von San Marino kam es zu einer Kollision zwischen Gabriel Rodrigo und dem BelgierLivio Loi. Letzterer zog sich dabei einen Bruch des linken Schlüsselbeins zu. Er kann nicht am Rennen teilnehmen.[26]
Teams
KTM steigt als neuer Hersteller sowohl in die MotoGP-Klasse als auch in die Moto2-Klasse ein.
Paolo Simoncelli, der Vater des 2011 verstorbenen Marco Simoncelli, steigt in dieser Saison mit dem Team SIC58 Squadra Corse in die Moto3-Klasse ein.
Das Team Sky Racing Team VR46 von Valentino Rossi wird nach drei Jahren in der Moto3-Klasse, in dieser Saison ebenfalls ein Team in der Moto2-Klasse betreiben.
Kalex wurde durch den zweiten Platz von Thomas Lüthi beim Großen Preis von San Marino, fünf Rennen vor Ende der Saison, Konstrukteur-Weltmeister in der Moto2-Klasse.
Kiefer Racing zog die Teilnahme am Großen Preis von Malaysia am ersten Trainingstag (Freitag, 27. Oktober 2017) dieses Rennens zurück da der Teamchef Stefan Kiefer von seinem Bruder am Morgen tot aufgefunden wurde.[27]
Die Auflistung der Teams und Fahrer entspricht der offiziellen Starterliste der FIM. Ersatz- und Wildcardfahrer sind in dieser Übersicht gesondert gekennzeichnet.[29]
Kurz vor dem Beginn des Rennens begann es leicht zu regnen. Deshalb wurde der Start zweimal um insgesamt 40 Minuten verschoben und die Renndistanz um zwei Runden verkürzt. Da zwei Aufwärmrunden gefahren wurden.
Der Große Preis von Spanien auf dem Circuito de Jerez fand am 7. Mai 2017 statt und ging über eine Distanz von 27 Runden à 4,423 km, was einer Gesamtdistanz von 119,421 km entspricht.
Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit Bugatti fand am 21. Mai 2017 statt und ging über eine Distanz von 28 Runden à 4,185 km, was einer Gesamtdistanz von 117,18 km entspricht.
Die 85. Durch TT auf dem TT Circuit Assen fand am 25. Juni 2017 statt und ging über eine Distanz von 26 Runden à 4,542 km, was einer Gesamtdistanz von 118,092 km entspricht.
Der Große Preis von Deutschland auf dem Sachsenring fand am 2. Juli 2017 statt und ging über eine Distanz von 30 Runden à 3,671 km, was einer Gesamtdistanz von 110,13 km entspricht.
Der Große Preis von Tschechien auf dem Automotodrom Brno fand am 6. August 2017 statt und ging über eine Distanz von 22 Runden à 5,403 km, was einer Gesamtdistanz von 118,866 km entspricht.
Der Große Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring fand am 13. August 2017 statt und ging über eine Distanz von 28 Runden à 4,318 km, was einer Gesamtdistanz von 120,904 km entspricht.
Der Große Preis von Aragonien fand am 24. September 2017 auf dem Motorland Aragón statt und ging über eine Distanz von 23 Runden à 5,078 km, was einer Gesamtdistanz von 116,794 km entspricht.
Der Große Preis von Japan fand am 15. Oktober 2017 auf dem Twin Ring Motegi statt und ging über eine Distanz von 24 Runden à 4,801 km, was einer Gesamtdistanz von 115,224 km entspricht.
Der Große Preis von Australien fand am 22. Oktober 2017 auf dem Phillip Island Circuit statt und ging über eine Distanz von 27 Runden à 4,448 km, was einer Gesamtdistanz von 120,096 km entspricht.
Der Große Preis von Valencia fand am 12. November 2017 auf dem Circuit Ricardo Tormo statt und ging über eine Distanz von 30 Runden à 4,005 km, was einer Gesamtdistanz von 120,15 km entspricht.
Qualifying-/ Rennduelle
Diese beiden Tabellen zeigen, welche Fahrer im jeweiligen Team die besseren Platzierungen im Qualifying bzw. im Rennen erreicht haben.
Die Auflistung der Teams und Fahrer entspricht der offiziellen Starterliste der FIM. Ersatz- und Wildcardfahrer sind in dieser Übersicht gesondert gekennzeichnet.[31]
Die Auflistung der Teams und Fahrer entspricht der offiziellen Starterliste der FIM. Ersatz- und Wildcardfahrer sind in dieser Übersicht gesondert gekennzeichnet.[32]