Die Zahl gewerteter Läufe wurde bei gerader Anzahl an ausgetragenen Rennen berechnet, indem man diese Anzahl halbierte und dann mit eins addierte. Bei sechs Rennen gingen also vier in die WM-Wertung ein.
Wurde eine ungerade Zahl Rennen ausgetragen, wurde die Zahl der Läufe mit eins addiert und dann halbiert. Bei sieben Rennen gingen somit vier in die Wertung ein.
Wissenswertes
Nachdem sich am Ende der Vorsaison drei große Hersteller zurückgezogen hatten, verlor die Motorrad-WM einen Großteil ihrer Spannung und Glaubwürdigkeit. Besonders in den großen Hubraumklassen waren die von MV Agusta eingesetzten Werksmaschinen zumeist konkurrenzlos.
Nach einer Reihe schwerer Unfälle, bedingt durch die enorme Anfälligkeit für Seitenwind, verbot die FIM am Saisonende 1957 den weiteren Einsatz der groß dimensionierten Vollverkleidungen an den Maschinen.[1][2] Dadurch sanken die Höchstgeschwindigkeiten, das fahrerische Können trat wieder mehr in den Vordergrund, was wiederum die Attraktivität der Rennen zu erhöhte.
Im Jahr 1958 bekam der Große Preis von Schweden erstmals WM-Status. Bis dahin war dieser der letzte der klassischen Vorkriegs-Grands-Prix gewesen, der nicht zur Weltmeisterschaft zählte.
Todesfälle
Der Neuseeländer John Antram kam am 26. Mai 1958, am ersten Trainingstag der Tourist Trophy ums Leben.
Des Wolff aus Rhodesien starb am 6. Juni 1958 bei einem Unfall im Rennen der Senior-TT.
Der australische 350er-Weltmeister von 1957, Keith Campbell, starb am 13. Juli 1958 bei einem Unfall auf der Rennstrecke von Cadours nahe Toulouse in Frankreich. Er war in einer schnellen Kurve von der Strecke abgekommen und schwer gestürzt. Die dabei erlittenen Verletzungen führten sofort zum Tod.