Moonblood
Moonblood war eine aus Schneeberg in Sachsen stammende, deutsche Black-Metal-Band, die 1994 gegründet wurde und inzwischen aufgelöst wurde. Geschichte1991 gründeten Occulta Mors, Count Damien Nightsky, Lord Asmoday und Blacksoul die Death-Metal-Band Purulent Obduction, die ab 1993 Black Metal spielte und in Demoniac umbenannt wurde. Nach einem internen Streit gründeten Count Damien Nightsky und Lord Asmoday die Band Andras, während Occulta Mors und Blacksoul die Band zu Moonblood umbenannten.[1] In ihrer neunjährigen Karriere nahm die Band mehrere Demos auf, die zum Teil auch als Bootlegs auf CD erhältlich waren. Als vollständige Alben erschienen 1995 Blut und Krieg auf Majestic Union und 2000 Taste Our German Steel (dessen Cover aus dem Spiel Heroes of Might and Magic III stammt) auf End All Life Productions, beide in streng limitierter Auflage als LP. Es erschienen außerdem diverse Split-Veröffentlichungen unter anderem mit Deathspell Omega und Katharsis. Stil und RezeptionMoonblood gelten als Kultband in der deutschen Black-Metal-Szene. Ihr roher und primitiver Klang, der Anleihen bei der zweiten Black-Metal-Welle aus Norwegen, insbesondere Darkthrone, nahm, wurde zum Vorläufer von deutschen Bands wie Nargaroth. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Kanwulf von Nargaroth Moonblood in seinem Album Black Metal ist Krieg als „[die einzige] Black Metal-Band Deutschlands, die neben Absurd es auch wert ist, erwähnt zu werden“ bezeichnet. Occulta Mors beteiligte sich außerdem als Schlagzeuger an diesem Album, auf dem sich auch ein Cover von Moonbloods The Gates of Eternity findet. Die Alben von Moonblood und insbesondere die Demos werden heute als gesuchte Sammlerstücke gehandelt.[1] Als Inspiration wird Moonblood auch von Judas Iscariot aus den Vereinigten Staaten[2] und Satanic Warmaster aus Finnland[3] genannt. Moonblood selbst gilt als unpolitische Band. Das Bandmitglied Occulta Mors war jedoch auch bei rechtsextremen Bands wie Totenburg als Gastmusiker aktiv. Nach dem Ende von Moonblood gründete er die Band Nachtfalke. In deren Interviews bezeichnet er sich unter anderem als Angehöriger der Herrenrasse. Zudem zeigte er auf Konzerten der Band Lyssa den Hitlergruß und wurde deshalb aus der Band ausgeschlossen.[4] DiskografieDemos
Alben
Kompilationen
Split-Alben
Samplerbeiträge
SonstigeBei den Werken Hail the Gods of Metal, Fullmoon Witchery sowie Für den Sieg handelt es sich um Bootlegs.
Einzelnachweise
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