In der Spielzeit 2013/14 stand sie vorwiegend bei Wolfsburgs Zweitvertretung in der 2. Bundesliga Nord zwischen den Pfosten und gewann im Mai 2014 zum zweiten Mal die Champions League, wenngleich sie wie schon beim Titelgewinn 2013 dabei als Ersatztorhüterin hinter Almuth Schult zu keinem eigenen Einsatz kam. Zur Saison 2018/19 wechselte sie zum Ligakonkurrenten SC Freiburg, bei dem sie erste Torhüterin war.[7] Zur Saison 2020/21 wechselte sie zu Eintracht Frankfurt und unterschrieb einen Vertrag bis 2023.[8] Am 25. Februar 2022 gab Frohms ihren Wechsel von Frankfurt zum VfL Wolfsburg bekannt, wo sie einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschrieb.[9]
Nationalmannschaft
Merle Frohms durchlief seit 2010 die Nachwuchsmannschaften des DFB. Bei der U-17-Europameisterschaft 2012 parierte sie im Finale gegen Frankreich im Elfmeterschießen zwei Versuche der Französinnen und hatte so maßgeblichen Anteil am Gewinn des EM-Titels.[10] Noch im selben Jahr nahm sie an der U-17-Weltmeisterschaft teil und erreichte mit ihrer Mannschaft das Halbfinale, das allerdings 1:2 gegen Nordkorea verloren wurde. 2013 qualifizierte sich Frohms mit der U-19-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Wales, wo sie zu zwei Turniereinsätzen kam und mit der Mannschaft das Halbfinale erreichte.
Ihr Debüt in der U-20-Nationalmannschaft gab sie am 3. März 2014 im spanischen La Manga beim 4:2-Sieg gegen England im Rahmen des Sechs-Länder-Turniers. Sie nahm im selben Jahr auch an der vom 5. bis 24. August in Kanada ausgetragenen U-20-Weltmeisterschaft teil, bestritt das dritte Gruppenspiel gegen Brasilien und wurde mit dem 1:0-Sieg n. V. im Finale gegen die Nigeria Weltmeisterin.
Für die WM 2019 wurde sie von der neuen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als dritte Torhüterin ins deutsche Team berufen. Bei der EM 2022 war sie als Nummer 1 Stammtorhüterin und stand in allen sechs Spielen der deutschen Mannschaft durchgängig im Tor. Das Team erreichte das Finale, scheiterte aber an England und wurde Vize-Europameister. Für die WM 2023 wurde Frohms von Voss-Tecklenburg ebenfalls für den Kader nominiert und stand bei allen Spielen im Tor, schied mit Deutschland jedoch bereits in der Vorrunde aus.[11]