Der Bach entspringt am Fuß des Dachsbergs auf einer Höhe von 663 m ü. A. Er weist eine Länge von 2,69 km auf. Er fließt Richtung Südosten entlang der Gemeindegrenze von Klaffer am Hochficht und Schwarzenberg am Böhmerwald und nimmt linksseitig den Peternbach auf. Der Maurerbach mündet zwischen den Siedlungen Vorderanger und Hinteranger auf einer Höhe von 591 m ü. A. linksseitig in die Große Mühl. Sein Einzugsgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 6,02 km².[1]
Zwei Langlaufloipen queren den Bach: die 9 km lange mittelschwere Panoramaloipe Klaffer[2] und die 6,3 km lange schwierige Verbindungsloipe Schwarzenberg – Klaffer.[3]
Umwelt
Entlang des Maurerbachs entwickelten sich lineare Weichholzauen.[4] Am Bach wächst ein kleinflächiger Schwarzerlensumpfwald. Dieser wird von Schwarz-Erlen(Alnus glutinosa) dominiert. In seiner Strauchschicht wachsen unter anderem Asch-Weiden(Salix cinerea), Faulbäume(Frangula alnus) und Holler(Sambucus nigra). Sein Unterwuchs ist von Bachbungen(Veronica beccabunga), Behaartem Kälberkropf(Chaerophyllum hirsutum), Mädesüß(Filipendula ulmaria), Rohrglanzgras(Phalaris arundinacea), Sumpfdotterblumen(Caltha palustris) und Wald-Simsen(Scirpus sylvaticus) geprägt.[5] Westlich von Panidorf liegt ein großes Magerwiesen-Gebiet am Bach. Es weist einen Niedermoor-Kern auf. Hier gedeihen seltene Pflanzenarten.[6] Bei der Einmündung des Peternbachs erstreckt sich ein 2,6 Hektar großes Magerwiesen-Areal, in dem zahlreiche Wald-Simsen (Scirpus sylvaticus) wachsen.[7]
Der Maurerbach ist Teil der 22.302 Hektar großen Important Bird AreaBöhmerwald und Mühltal[8] und abgesehen von seinem Quellbereich Teil des 9.350 Hektar großen Europaschutzgebiets Böhmerwald-Mühltäler.[1]
↑Claudia Ott, Barbara Thurner: Bestandesanalyse der Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie mit Erhaltungsverpflichtung. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S.128 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 11. Juni 2022]).
↑Barbara Thurner, Claudia Ott: Bestandesanalyse der sonstigen naturschutzfachlich hochwertigen Lebensräume. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S.173 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 11. Juni 2022]).