Matzmannsdorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Langfurth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken , Bayern ).[ 2] Matzmannsdorf liegt in der Gemarkung Langfurth .[ 3]
Geografie
Das Dorf liegt am Grundgraben , der mit dem Kesselbach zum Langfurther Mühlgraben zusammenfließt, einem linken Zufluss der Sulzach . Im Osten grenzen die Waldgebiete Große und Kleine Röt an. Dort erhebt sich auch der Schlierberg (531 m ü. NHN ). Im Süden liegt das Flurgebiet Röt, 0,5 km westlich liegt das Waldgebiet Saulach. Die Staatsstraße 2220 führt nach Burk (1,7 km nordöstlich) bzw. nach Dinkelsbühl zur B 25 (12 km südwestlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an der Sägmühle vorbei nach Langfurth (2,2 km südlich).[ 4]
Geschichte
Matzmannsdorf lag teils im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen , teils im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen . 1732 bestand der Ort aus 13 Anwesen (Feuchtwangen: 2 Häuslein, Wassertrüdingen: 1 Hof, 4 Halbhöfe, 2 Güter, 1 Gütlein, 2 Sölden , 1 Fischhaus). Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Verwalteramt Forndorf .[ 5] An diesen Verhältnissen hatte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts geändert.[ 6] [ 7] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen .[ 8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Matzmannsdorf dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Oberkemmathen (am 11. November 1968 nach Langfurth umbenannt) zugeordnet.[ 9]
Baudenkmal
Gedenkstätte für 300- bzw. 400-Jahrfeier der Augsburger Confession, sog. Augustanasteine, halbrunde Anlage von fünf Pfeilern von 1930 und einen Sandsteinpfeiler von 1830.
Einwohnerentwicklung
* inklusive Nebenwohnsitze
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Burk gepfarrt.[ 6] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Herz Jesu (Bechhofen) gepfarrt.[ 19] [ 23]
Firmen
Clemens Schmidt – IT/MGT Beratung
Mechanische Werkstätte – Markus Schörrlein
KFZ und Reifen Service
K&H Veranstaltungstechnik
RS Abfluss-Doktor GmbH
Vereine
Freiwillige Feuerwehr Matzmannsdorf
Eigentumsschutzgemeinschaft ESG Brunnen Haslach/Matzmannsdorf e. V.
Motorradfreunde Burk/Matzmannsdorf e. V.
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh : Mazmannsdorf . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 3 : I–Ne . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301 , OCLC 833753092 , Sp. 477 (Digitalisat ).
August Gebeßler : Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale . Band 15 ). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930 , S. 167 .
Georg Paul Hönn : Mazmannsdorf . In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises . Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613 , S. 353 (Digitalisat ).
Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8 .
Weblinks
Fußnoten
↑ Einwohnerzahlen 2021. In: langfurth.de. Abgerufen am 16. September 2022 .
↑ Gemeinde Langfurth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. August 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 22. November 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 2. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Matzmannsdorf (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
↑ a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis , S. 440.
↑ Johann Bernhard Fischer : Mazmannsdorf . In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern . Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968 , S. 383 (Digitalisat ).
↑ T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis , S. 572.
↑ Staatsarchiv Nürnberg , Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3879. Zitiert nach T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis , S. 533.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen . Ansbach 1818, OCLC 1071656043 , S. 58 (Digitalisat ).
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 253 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1005 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1172 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1103 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1169 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1206 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 1038 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 763 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 170 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 328 (Digitalisat ).
↑ a b c Einwohnerzahlen auf der Website langfurth.de
↑ Pfarrverband Burgheide. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 19. März 2023 .