Der Ort liegt in der Eifel nordöstlich von Bitburg-Stadtmitte. Durch Matzen verläuft der Matzenbach, ein rechter Zufluss der Kyll.
Zu Matzen gehören auch die Wohnplätze Anwändershof, Kempenhof, Sonnenhof (Gaststätte und Villa) sowie die Waldsiedlung.[2]
Geschichte
Südlich von Matzen existierte vor rund 1000 Jahren das Dorf Ewen. Dieses starb während des Dreißigjährigen Krieges aus und gilt heute als Wüstung.
Seit 1436 war der Ort dann mit allen Rechten und Pflichten der Pfarrei Rittersdorf zugeordnet und bleibt es auch bis zum Jahre 1806.
Napoleon enteignete im Jahre 1802 den kirchlichen Besitz und versteigerte diesen. Am 5. April 1815 wird Matzen dem Königreich Preußen zugeordnet, nachdem es 700 Jahre zu den Niederlanden und Luxemburg gehört hatte.
Im Rahmen der Verwaltungsreform, die am 7. Juni 1969 in Kraft trat, wurde die ehemals selbständige Gemeinde in die Stadt Bitburg eingegliedert.[3]
Politik
Ortsbezirk
Matzen ist gemäß Hauptsatzung einer von sechs Ortsbezirken der Stadt Bitburg. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.[4]
Harald Grommes (FBL) wurde am 2. Juli 2024 Ortsvorsteher von Matzen.[10] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 71,0 % gegen eine Mitbewerberin durchsetzen können.[11]
Der Vorgänger von Harald Grommes, Paul Sonnen, hatte das Amt am 3. September 2019 übernommen.[12] Bei der Direktwahl am 1. September 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 76,7 % gewählt worden.[13] Sonnens Vorgänger waren Hermann Josef Fuchs (2009–2019) und Josef Sonnen (1994–2009).[14]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Katholische Filialkirche St. Donatus von 1846
Über das Stadtteilgebiet sind mehrere Wegekreuze verteilt.
Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburg-Land (Hrsg.): Flurdenkmäler Bitburg-Masholder und Bitburg-Matzen.ISSN0939-0189 (Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes, Heft 6).
Michael Berens: Katholische Filialkirche Sankt Donatus. In: Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. 1992, S.62 (online [PDF; abgerufen am 13. Dezember 2017]).