Von 1990 bis 1996 studierte Matthias Ducci die Fächer Mathematik und Chemie für das Lehramt an Gymnasien an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und schloss sein Studium mit dem 1. Staatsexamen ab.[1] Danach war er Doktorand im Arbeitskreis von Walter Jansen (Universität Oldenburg) und promovierte im Jahr 2000 zum Dr. rer. nat. In seiner Dissertation beschäftigte sich Ducci mit der Entwicklung von Modellexperimenten zur Simulation der Erregungsleitung in Nervenfasern sowie mit periodischen und chaotischen Oszillationserscheinungen an Metallelektroden.[2] Im Jahre 2002 schloss er das Referendariat mit dem 2. Staatsexamen ab. Danach war Ducci bis 2004 als Studienrat an der Kooperativen Gesamtschule Rastede sowie als Lehrbeauftragter an der Universität Oldenburg tätig. Seit 2004 hat er eine Professur für Chemie und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe inne. Er ist zudem geschäftsführender Direktor des Chemielehrerfortbildungszentrums der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) in Karlsruhe.[3]
Arbeits- und Forschungsgebiete
Hauptforschungsgebiet ist die Entwicklung und Erprobung von Experimenten und Konzepten für einen alltagsbezogenen, problemorientierten und experimentellen Chemieunterricht
Curriculare Innovationsforschung: Erschließung neuer Gebiete aus Forschung und Wissenschaft für den Chemieunterricht
Entwicklung und Durchführung von Kursen in der Chemielehrerfort- und -weiterbildung (ca. 40 Kurse im Jahr)[4]
Schülerlabor: „Karlsruher Kinderlabor“ (seit 2006) und „Make Science!“ (seit 2011). Beide Projekte werden wissenschaftlich begleitet.
Wissenschaftspreis Weser-Ems der Oldenburgischen Landesbank für die Dissertation (2000)
Auszeichnung der Gesellschaft Deutscher Chemiker für das beste 2. Staatsexamen im Fach Chemie und einem weiteren Fach des Jahres 2002 im Regierungsbezirk Weser-Ems (2003)
Hochschullehrpreis der PH Karlsruhe für die Veranstaltung „Chemische Aspekte des Sachunterrichts – das Karlsruher Kinderlabor (Projekt Kila)“ (2007)
Chemie-Literaturpreis des Verbandes der Chemielehrer Österreichs (VCÖ) für den Fachartikel „Historische Geheimtinten der CIA“ in der Zeitschrift „Chemie & Schule“ (2014)
Er hält 2019 einen Plenarvortrag auf dem GDCh-Wissenschaftsforum Chemie (Eine „bärchenstarke“ Reduktion – Die reduktive Spaltung von Azofarbstoffen).
Publikationen
Matthias Ducci publiziert in zahlreichen nationalen und internationalen chemiedidaktischen Zeitschriften. Bis Oktober 2017 verzeichnete er ca. 100 Publikationen.
↑CHEMKON feiert 25-jähriges Jubiläum und geht neue Wege. In: CHEMKON. Band24, Nr.5, 1. November 2017, ISSN1521-3730, S.369–369, doi:10.1002/ckon.201710315 (wiley.com [abgerufen am 2. März 2018]).