Punitzer studierte Architektur an der Technischen Hochschule Berlin. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat, anschließend arbeitete er als selbstständiger Architekt in Berlin. 1935 erhielt Punitzer aufgrund seiner jüdischen Herkunft Berufsverbot und war im KZ Sachsenhausen interniert. 1938 emigrierte er nach Chile, konnte dort aber nicht an seine Erfolge als Architekt anknüpfen.
1935/1936: Fabrikgebäude der Maschinenfabrik M. E. Queitzsch KG, Oranienburger Straße 170 und 172 in Berlin-Wittenau[9][10]
Literatur
Clemens Klemmer: Anonyme Architektur der Moderne. Zum Werk des Architekten Martin Punitzer (1889–1949). In: Werk, Bauen + Wohnen, Nr. 76/43, Ausgabe 11/1989, S. 78–80, ISSN0257-9332. (Digitalisat)
Jürgen Lampeitl, Albert Ude, Wolf-Borwin Wendlandt: Martin Albrecht Punitzer, Architekt – eine Collage. Verlag Albert Ude, Gelsenkirchen 1987.
Punitzer, Martin. In: Myra Warhaftig: Deutsche jüdische Architekten vor und nach 1933. Reimer, Berlin 2005, ISBN 3-496-01326-5, S. 392–295.
Wolfgang Schäche, Brigitte Jacob, David Pessier: Das Meisterwerk – Der Architekt Martin Punitzer und der Roxy-Palast. Jovis Verlag, Berlin 2020.
Martin Punitzer. In: Harald Bodenschatz, Benedikt Goebel, Hans-Dieter Nägelke (Hrsg.): Im Gleichschritt. Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin im Nationalsozialismus. Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin, Berlin 2023, ISBN 978-3-943164-23-7, S. 17.