Martha Steffy BrowneMartha Steffy Browne (geboren als Martha Stephanie Braun 12. Dezember 1898 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 2. März 1990 in New York) war eine österreichisch-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin. LebenMartha Stephanie Braun wurde 1921 an der Universität Wien als einer der ersten Frauen zum Dr. der Staatswissenschaften promoviert. Sie gehörte zur sogenannten Österreichischen Schule der Nationalökonomie und besuchte ein Seminar von Ludwig von Mises zusammen mit Friedrich von Hayek, Gottfried Haberler und Oskar Morgenstern.[1] 1939 emigrierte sie in die USA. Hier lehrte sie von 1947 bis zum Ruhestand 1969 am Brooklyn College, danach bis 1981 an der New York University School of Continuing Education. Martha Steffy Browne wurde 1989 zur Ehrendoktorin der Universität Wien im Bereich Nationalökonomie ernannt.[2] Das Browne-Tor auf dem Campus der Universität Wien trägt seit 1998 ihren Namen.[3] Die Martha-Steffy-Browne-Gasse in Wien-Großjedlersdorf ist seit 2002 nach ihr benannt.[4] WerkMartha Stephanie Braun (später Steffy Browne) formulierte in der Monographie „Theorie der staatlichen Wirtschaftspolitik“ ihre wirtschaftspolitischen Ansichten. Sie beschäftigt sich mit Maßnahmen der Ablaufspolitik mit Hilfe der „Ziel-Mittel Analyse“. Jan Tinbergen formalisierte diese Analyse und wurde unter anderem hierfür mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt. Bei dieser Untersuchung geht man von den Zielen aus und untersucht die nötigen Instrumente mit ihren Wirkungen. Als Grundlage dient die Wert- und Preistheorie der österreichischen Schule und es werden einzelne Maßnahmen der Nachfrage-, Angebots- und Preisgestaltung untersucht. Andere Vertreter der österreichischen Schule wie Hayek lehnten jedoch größere staatliche Eingriffe ab und setzten sich für eine liberale Ordnungspolitik ein, die bis heute mit der österreichischen Schule assoziiert wird.[5] Veröffentlichungen (Auswahl)
Literatur
WeblinksCommons: Martha Steffy Browne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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