Marta Schreieck studierte von 1975 bis 1981 Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Meisterklasse von Roland Rainer und Timo Penttilä. 1981/82 war sie als Assistentin am Institut für Städtebau an der Akademie der bildenden Künste beschäftigt. 1982 gründete sie mit Dieter Henke, den sie in der Meisterklasse von Roland Rainer kennengelernt hatte, das Architekturbüro Henke Schreieck Architekten in Wien. Zunächst planten die beiden kleinere Wohnungs- und Büroumbauten, bis sie Ende der 1980er Jahre die Architekturwettbewerbe für den Neubau der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck und für einen Wohnbau in der Fraunfelderstraße im 17. Bezirk in Wien gewinnen konnten. Seitdem entwarfen sie insbesondere Bildungsbauten und Bürohäuser, die meist puristisch und schnörkellos gestaltet sind und viel Anerkennung fanden.
1993 übernahm Marta Schreieck einen Lehrauftrag am Institut für Bauingenieurwesen und Architektur an der Universität Innsbruck, 1995 eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 2004 war sie Kommissärin des Österreichbeitrages der 9. Architekturbiennale Venedig. Seit 2005 ist sie Mitglied der Sektion Baukunst der Akademie der Künste in Berlin[1] und seit 2007 Präsidentin der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs. Sie war oder ist Mitglied der Gestaltungsbeiräte von Feldkirch, Linz, Salzburg und Regensburg und Jurorin bei Wettbewerben in Österreich und anderen Ländern.
Auszeichnungen
Neues Bauen in Tirol, 1998, Auszeichnung (für Neubau der SoWi-Fakultät; mit Dieter Henke)[2]