Nachdem die Linie Pfalz-Sulzbach mit dem Tod Karl Theodors im Februar 1799 im Mannesstamm erloschen war, erbte mit Kurfürst Maximilian IV. (dem späteren König Maximilian I. von Bayern) ein 1756 geborener Sohn Marias die seit 1777 vereinten Kurwürden von Bayern und der Pfalz. Maria wurde somit zur Vorfahrin aller bayerischen Könige bis 1918 und aller heute noch lebenden Wittelsbacher.
Allerdings erlebte sie den Aufstieg ihrer Familie nicht mehr. Die Beziehung zu ihrem Mann war seit 1760 gescheitert. Nach ihren eigenen Angaben wurde sie „durch das üble Beispiel des von ihr verachteten Hofes“ verführt, eine Beziehung mit einem Mannheimer Schauspieler einzugehen. Als sie schwanger wurde, entfernte man sie vom Hof.
Oskar Klausner: Die Familienzweige der pfälzischen Wittelsbacher. Die ersten Wittelsbacher, die Kurlinie, die Seitenlinien. Verlag Schimper, Heidelberg 1995 (i. A. des staatlichen Liegenschaftsamtes).
Karl Weich: Mannheim – das neue Jerusalem. Die Jesuiten in Mannheim 1720–1773. Palatium-Verlag, Mannheim 1997, ISBN 3-920671-17-1, S. 142, 151.