Magdalene KlettMagdalene Klett (* 30. März 1901 in Tübingen; † 1973 in Böblingen) war eine deutsche Malerin, die in Öl- und Tempera-Technik arbeitete. Ihre Bilder sind von phantastischer und märchenhafter Eigenart. Leben und WerkMagdalene Klett wurde am 30. März 1901 in Tübingen geboren. Sie bezeichnete sich selbst als Findelkind. Das entsprach ihrer persönlichen Befindlichkeit: Ihr Vater[Anm. 1] ist nicht bekannt; ihre Mutter ist zwar amtlich beurkundet, und Magdalene erhielt den Mädchennamen (Klett) ihrer Mutter, aber sie wuchs in einem Kinderheim in Korntal auf. Eine höhere Schulbildung war ihr versagt. Sie erlernte das Schneiderhandwerk und erlangte auch den Meistertitel. So kam sie zu ihrem Brotberuf.
– Aus der Einladung zur Eröffnung ihrer Einzelausstellung am 13. Januar 1972 bei der Galerie Voelter, Ludwigsburg Auch in ihrem Brotberuf kam Magdalene Kletts künstlerische Begabung zum Ausdruck ... bei Kundinnen, deren persönliche Ausstrahlung sie als Künstlerin inspirierte. Ein überlieferter Ausspruch der Schneiderin Magdalene Klett war: „Sonst läuft das Kleid alleine herum.“ Klett lebte während der meisten Zeit ihres Lebens in Stuttgart und erst in den letzten Jahren (1971 bis 1973) in einem Heim in Steinenbronn. Magdalene Klett litt zeitlebens darunter, dass sie nichts von ihrem Vater wusste. In den 1960er Jahren fand sie Kontakt zu dem Okkultisten und Radiästheten Bernhard Graf Matuschka. Dieser gab vor, mit Hilfe seiner übersinnlichen Fähigkeiten ihren Vater ausfindig gemacht zu haben. Doch bevor ein in Aussicht gestelltes Zusammentreffen mit dem Vater zustande kommen konnte, starb Matuschka (am 16. Juni 1966). Daraufhin verfiel Klett in geistige Umnachtung. Sie starb am 3. September 1973 in Böblingen. Ausstellungen
Werke Kletts in staatlichem Besitz
Anmerkungen
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