MäxchenMäxchen auch Mäx(le) und Meier(n) sowie in diversen Schreibvariationen oft in Verbindung mit Lügen- Schwindel- oder Schummel-, aber auch Mexican, Mexico, Meterpeter, Mäxchen Meier, Lügen, Lügenpaschen, Riegen, Einundzwanzig u. ä. bekannt, ist ein bekanntes Würfelspiel. ÜberblickMäxchen kann mit einer beliebigen Anzahl an Mitspielern gespielt werden und wird gern als Trinkspiel verwendet. Das Spiel erschien auch Anfang der 1990er Jahre bei Fun Connection als kommerzielle Variante in Form einer Bierdose unter dem Namen Fun Can mit der Spielanleitung auf der Dose und einem Sichtfenster für die Würfel[1] sowie 1995 als Affengeil mit Würfeln, die ein bis sechs Bananen abbildeten, bei MB.[2] Als eine Adaption der Spielidee kann man Bluff von 1986 betrachten. Grundlegende SpielregelnGespielt wird mit zwei Würfeln, einem Würfelbecher und praktischerweise einem Untersetzer. Gewürfelt wird reihum. Der Würfelnde kann den Würfelbecher ankippen und seinen Wurf verdeckt ansehen. Dabei sagt er den Wert des Wurfes an – hier darf er frei lügen, so er möchte. Wenn er die Runde nicht begonnen hat, muss der angesagte Wert höher sein als der des Vorspielers. Anschließend reicht er die vom Becher verdeckten Würfel an den nächsten Spieler weiter. Dieser hat nun die Wahl:
Die Runde endet, wenn einer seinen Vorspieler der Lüge bezichtigt oder wenn keine Wertsteigerung mehr möglich ist. Die neue Runde beginnt mit dem Gewinner der letzten Runde. Oft erhält zu Beginn des Spiels jeder Spieler ein Konto von zum Beispiel 10 Punkten. Nach jeder Runde wird dem Verlierer ein Punkt davon abgezogen. Gewonnen hat am Ende der, der noch Punkte auf seinem Konto hat. Die WerteEs gibt verschiedene Möglichkeiten die Wurfwerte zu ermitteln, so gut wie nie werden die Augen beider Würfel einfach so zusammen gezählt. Klassisch wird der Wert des höherwertigen Würfels als Zehnerstelle, der des niederwertigen als Einerstelle interpretiert. Meist steht die Einundzwanzig (21) am Ende der Reihe – ist also der höchste Wert – und wird als Mäxchen oder ähnliches bezeichnet. Damit ergibt sich die Reihenfolge: 31, 32, 41, 42, 43, 51, 52, 53, 54, 61, 62, 63, 64, 65. Gesprochen wird Einunddreißig, Zweiunddreißig usw. Dem folgen die Paschwürfe, also zwei gleiche Zahlen mit Einer-Pasch bis Sechser-Pasch und schließlich die 21. Es wird manchmal auch mit zwei verschiedenfarbigen Würfeln gespielt. Dabei kann der eine immer die Zehner und der andere immer die Einer darstellen. Bis auf eine längere Wertereihe und eine gleichmäßigere Häufigkeitsverteilung gibt es keine Unterschiede. VariationenFür dieses Spiel gibt es mindestens zwei Dutzend Namen. Da es keine festen Regeln gibt, existieren entsprechend viele kleine Abwandlungen. In folgenden sind einige aufgeführt, die einzeln oder kombiniert öfter Verwendung finden:
Siehe auchEin anderes Würfelspiel, für das regional zum Teil ähnliche bis gleiche Namen gebräuchlich sind, wird im Artikel Schocken beschrieben. WeblinksEinzelnachweise
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