Meihern ist einer von 44 amtlich benannten Ortsteilen der niederbayerischen Stadt Riedenburg und eine Gemarkung im Landkreis Kelheim.[2]
Geografie
Das Kirchdorf befindet sich etwa fünfeinhalb Kilometer nordwestlich von Riedenburg und liegt auf einer Höhe von 378 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde die Ortschaft Sitz der Landgemeinde Meihern, zu der damals das Kirchdorf Meihern, die Weiler Sankt Gregor und Flügelsberg sowie die Einöde Hennenbügl gehörten.[4] Im Jahr 1946 wurde die Gemeinde Deising mit den Gemeindeteilen Deising, Fischhof und Martlhof eingegliedert.[5][6][7] Im Zuge der in den 1970er Jahren durchgeführten kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1971 zunächst die Gemeinde Altmühlmünster (mit dem Weiler Laubfeld (Laubhof), sowie den drei Einöden Ambergerhof, Eggmühl und Mühlthal) in die Gemeinde Meihern aufgenommen, wobei Martlhof und Mühlthal später zu der damals noch selbstständigen Gemeinde Zell umgemeindet wurden.[8] Am 1. Januar 1978 wurde die Gemeinde Meihern vollständig in die Stadt Riedenburg eingegliedert.[9] Im Jahr 1987 zählte Meihern 126 Einwohner.[1]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßenverkehrsnetz wird hauptsächlich durch die durch den Ort hindurch verlaufende Staatsstraße St 2230 hergestellt. Eine Zufahrt auf die Bundesautobahn 9 ist an der etwa 16 Kilometer westsüdwestlich der Ortschaft gelegenen Anschlussstelle Denkendorf möglich.
Sehenswürdigkeiten
In Meihern befindet sich ein Baudenkmal, nämlich die katholische Kirche Sankt Regina.
Siehe: Liste der Baudenkmäler in Meihern
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 184 (Digitalisat).
- ↑ Stadt Riedenburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. September 2021.
- ↑ Lage von Meihern im BayernAtlas
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 860, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 62–63, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Kelheim; Fußnote 17).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 816 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 935 (Digitalisat).
- ↑ Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Meihern (abgerufen am 4. Dez. 2017)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).