Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sittersdorf
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sittersdorf enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Sittersdorf.[1]
Denkmäler
Foto
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Denkmal
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Standort
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Beschreibung
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Metadaten
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Kath. Filialkirche hl. Andreas
HERIS-ID: 57907 Objekt-ID: 68253
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Altendorf Standort KG: Altendorf
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Der kleine spätgotische Bau liegt südlich des Orts auf einem Plateau. Die Jahreszahl 1739 an zwei Turmgiebeln bezieht sich auf die Renovierung nach einem Blitzschlag. Restaurierungen fanden 1995/97 statt: Rekonstruktion der bemerkenswerten Architekturpolychromie mit Eckquadern, Zackenfriesen, Fensterumrahmungen, großen Rundmedaillons mit Zirkelmotiven der Farbigkeit Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Kirche hat am Chor polygonale, am Langhaus zweistufige Strebepfeiler. An den gotischen Südturm mit Spitzhelm schließt eine kreuzgratgewölbte barocke Kapelle an. Rundbogiges gotisches Südportal mit Eisenplattentür, profiliertes Nord-Portal mit Kielbogen. Chor und Langhaus sind netzrippengewölbt, die Sakristei kreuzgratgewölbt. Kanzel und Altar in der Südkapelle stammen von 1700, Hochaltar mit Opfergangsportalen und der rechte Seitenaltar von 1720, der linke Seitenaltar ist vom Ende des 18. Jahrhunderts.[2]
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BDA-Hist.: Q38079281 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Filialkirche hl. Andreas GstNr.: .17 Filialkirche hl. Andreas, Altendorf (Sittersdorf)
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Kath. Filialkirche hll. Andreas und Ulrich
HERIS-ID: 68507 Objekt-ID: 81516
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Rückersdorf Standort KG: Rückersdorf
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Die Kirche, ein kleiner, im Kern romanischer Bau mit Dachreiter, wurde 1154 urkundlich erwähnt. An der Langhauswestseite ist ein gemauerter Vorbau mit gotischem Spitzbogenportal, der südliche Sakristeianbau hat ein gotisches Rundbogenportal. An der südlichen Außenwand ist ein mit Skuk bezeichnetes Christophorusfresko aus dem 19. Jahrhundert. Innenrestaurierung 1999. Flachgedecktes Schiff. Über dem Triumphbogen Bezeichnung 1876. Quadratischer, flachgewölbter Chor. Sakristei zweijochig, barock gewölbt. Die Altäre mit Seitenrentabeln stammen etwa von 1700; außerdem befindet sich eine spätgotische Skulptur hl. Ulrich in der Kirche.[3]
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BDA-Hist.: Q38119850 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Filialkirche hll. Andreas und Ulrich GstNr.: .23 Rückersdorf Kirche
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Karner
HERIS-ID: 68554 Objekt-ID: 81567
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Sittersdorf Standort KG: Sittersdorf
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Der südlich der Pfarrkirche gelegene Karner ist im Kern ein romanischer Bau aus der Mitte des 12. Jahrhunderts mit einem runden Kuppelgewölbe. Das ursprüngliche Portal ist mittlerweile vermauert und wurde durch einen südlichen Eingang ersetzt.[4]
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BDA-Hist.: Q38119994 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Karner GstNr.: .4/2 Karner Sittersdorf
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Kath. Pfarrkirche hl. Helena und Friedhof
HERIS-ID: 54613 Objekt-ID: 62942
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Sittersdorf 2 Standort KG: Sittersdorf
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Urkundlich 1154 erwähnt. Die Kirche ist ein mittelgroßer, im Kern romanischer Bau (urkundlich 1154 erwähnt) mit gotischem netzrippengewölbtem Chor. Sie wird von mächtigen, breiten geböschten Pfeilern gestützt, ist von einer Friedhofsmauer umgeben und mit dem Pfarrhof durch eine Brücke verbunden. Im 17. Jahrhundert wurde die ursprünglich einschiffige Kirche dreischiffig umgebaut. Der vorgestellte westlicher Fassadenturm mit Inschrift 1690 wurde 1865 erhöht und mit Wandvorlagen gegliedert. Im Turmerdgeschoß ein Rundmedaillon von römerzeitlichem Grabbau mit der Porträtbüste eines Mannes (frühes zweites Jahrhundert nach Christus; CSIR II/2, 1972, 111). Deckenmalereien sind mit Jakob Brollo 1891 bezeichnet. Zur Einrichtung gehören vier barocke Altäre aus dem 18. Jahrhundert.[5]
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BDA-Hist.: Q38061571 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Helena und Friedhof GstNr.: .4/1, 3/4 Pfarrkirche hl. Helena, Sittersdorf
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Kath. Filialkirche hl. Maria
HERIS-ID: 47074 Objekt-ID: 49611
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neben Pfannsdorf 9 Standort KG: Sonnegg
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Im Ortskern von Pfannsdorf. Kleiner einschiffiger, späthistorischer Bau 1881–82 von Johann Martinelle, Weihe 1882. Vorgestellter West-Turm mit achtseitigem Glockengeschoß. Langhaus tonnengewölbt, durch Gurten und Pilaster dreijochig gegliedert; Rundapsis. Empore mit gerader Brüstung und gemalter Balustrade; Chor mit Bandlwerk ausgemalt. - Säulen-Ädikulaaltar 19. Jahrhundert, spätbarocker Tabernakel, spätgotische Marienstatue (Madonna im Ährenkleid) um 1470, flankiert von Figuren heilige Barbara und Katharina. - Vortragekreuz mit barock farbig gefasstem Kruzifix.[6]
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BDA-Hist.: Q38025534 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Filialkirche hl. Maria GstNr.: .17/2 Filialkirche hl. Maria, Pfannsdorf (Sittersdorf)
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Gruftkapelle Orsini-Rosenberg
HERIS-ID: 57908 Objekt-ID: 68254
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Pfannsdorf Standort KG: Sonnegg
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Die westlich der Kirche St. Filippen ob Sonegg gelegene Gruft für die Familie Orsini-Rosenberg wurde in den Jahren 1812 bis 1817 errichtet. Die figürlichen Glasgemälde tragen die Bezeichnung Gottlob Mohn (Wien) und stammen aus den Jahren 1819 und 1820.[6]
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BDA-Hist.: Q38079289 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Gruftkapelle Orsini-Rosenberg GstNr.: .50/2 Pfarrkirche St. Philippen ob Sonnegg
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Burgruine Sonnegg
HERIS-ID: 68548 Objekt-ID: 81558 seit 2015
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bei Sonnegg 1 Standort KG: Sonnegg
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Die im 13. Jahrhundert erwähnte Burg wurde bis zum 16. Jahrhundert zu einem Schloss mit sieben Türmen ausgebaut. Nach einem Erdbeben und anschließendem Großbrand wurde sie nicht mehr aufgebaut, sondern als Steinbruch benutzt. Es sind nur mehr geringe Mauerreste erhalten.[7]
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BDA-Hist.: Q23689549 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Burgruine Sonnegg GstNr.: .1 Burgruine Sonnegg
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Anlage Schloss Sonnegg
HERIS-ID: 112369 Objekt-ID: 130512 seit 2015
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Sonnegg 1, u. a. Standort KG: Sonnegg
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Nach Aufgabe der Burg 1690 wurde ein am Fuß des Burgbergs gelegene Wirtschaftshof zu einem zweigeschoßigen Schloss ausgebaut, das mit guter Ausstattung versehen ist. Die gegenüberliegende schmucklose rechteckige Kapelle beinhaltet bemerkenswertes Betgestühl aus dem 18. Jahrhundert. Das Wirtschaftsgebäude westlich der Kapelle ist ein im Kern spätgotischer Bau.[7]
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BDA-Hist.: Q37830589 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Anlage Schloss Sonnegg GstNr.: .2/1, .3/1, .4, .1
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Kath. Pfarrkirche hl. Philippus/St. Filippen ob Sonnegg und Friedhof
HERIS-ID: 57909 Objekt-ID: 68256
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Tichoja Standort KG: Sonnegg
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Am Südrand erhöht gelegen, von Friedhofsmauer umgeben. Urkundlich 1329 erwähnt. Im 14. und 16. Jahrhundert erneuert, im Kern jedoch romanischer Bau. 1994–96 Gesamt-Außenrestaurierung. Wiederherstellung der Architekturpolychromie des 16. Jahrhunderts. - Mächtiger West-Turm mit gekuppelten romanischen Schallfenstern, achtseitiger Spitzhelm. An der Chor-Nordseite zweigeschoßiger barocker Anbau (Sakristei und Oratorium). Gotisches Nord-Portal zum Langhaus vermauert. In der Turmvorhalle Fragment einer gotischen Steinmadonna (Kopf mit Schulterpartie und Kind ergänzt) Mitte des 14. Jahrhunderts.[8]
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BDA-Hist.: Q38079300 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Philippus/St. Filippen ob Sonnegg und Friedhof GstNr.: .50/1, 711/2 Pfarrkirche St. Philippen ob Sonnegg
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Legende
Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1]
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Foto: |
Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
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Denkmal: |
Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
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Standort: |
Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
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Beschreibung: |
Kurze Angaben zum Denkmal.
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Metadaten: |
Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. Dort finden sich auch die Grundstücksnummern (GstNr.) zu den Denkmälern sowie der Status, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz)[9] unter Schutz gestellt wurde.
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Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.
Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.
Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 6f.
- ↑ Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 696.
- ↑ Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 883.
- ↑ Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 882f.
- ↑ a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 622.
- ↑ a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 886.
- ↑ Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 621f.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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