Hier wohnte Ida Feibel geb. Guthmann Jg. 1870 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 15.7.1943
Eltviller Straße 6
Adolf Sami Gerner
Hier wohnte Adolf Sami Gerner Jg. 1924 Flucht 1939 Belgien Interniert Mechelen Deportiert 1942 Ermordet in Auschwitz
2. Mai 2012
Zur Erinnerung an Ignatz Gerner und seine Söhne Adolf Sami und Manfred[5]
Ignatz und Bella Gerner betrieben eine Textil- und Wollwarenvertretung als Etagengeschäft, zunächst in der Eltviller Straße 6, später in der Dotzheimerstraße 25. Als die polnischen Juden im Oktober 1938 ausgewiesen wurden, versteckte sich die Familie bei Verwandten und entging so der Ausweisung nach Polen. Am 27. Dezember 1938 musste Ignatz Gerner sein Geschäft einstellen, das vorher schon wegen antijüdischer Hetze wenig Gewinn eingebracht hatte.
Ignatz Gerner
Hier wohnte Ignatz Gerner Jg. 1899 Flucht 1939 Belgien Interniert Mechelen Deportiert 1942 Ermordet in Auschwitz
Manfred Gerner
Hier wohnte Manfred Gerner Jg. 1927 Flucht 1939 Belgien Interniert Mechelen Deportiert 1942 Ermordet in Auschwitz
Zur Erinnerung an Max Guggenheimer und Cäcilie, geb. Melzer, verw. Katzenstein[6]
Max Guggenheimer verdiente seinen Lebensunterhalt als selbständiger Handelsvertreter für „Seilerwaren aller Art speziell für das Baugewebe“. Die Firma Guggenheimer aus Ulm stellte seit 1871 Seile und Bindfaden her, Max Guggenheimers Bruder Jakob führte die Firma.
Max Guggenheimer
Hier wohnte Max Guggenheimer Jg. 1874 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 29.12.1942 Treblinka
Rauenthaler Straße 3
Elsa Haendel geb. Löser
Hier wohnte Elsa Haendel geb. Löser Jg. 1896 Deportiert 10.6.1942 Ermordet 1942 in Sobibor
22. Jan. 2008
Schiersteiner Straße 7
Cäcilie Hammerschmidt
Hier wohnte Cäcilie Hammerschmidt Jg. 1879 Deportiert 1942 Lublin Ermordet in Sobibor
13. Okt. 2010
Zur Erinnerung an die Geschwister Hammerschmidt[7]
Eduard Hammerschmidt
Hier wohnte Eduard Hammerschmidt Jg. 1870 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 10.2.1943
Martha Hammerschmidt
Hier wohnte Martha Hammerschmidt Jg. 1864 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 11.1.1943
Rosa Hammerschmidt
Hier wohnte Rosa Hammerschmidt Jg. 1876 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 18.9.1942
Rüdesheimer Straße 14
Anna Hirsch
Hier wohnte Anna Hirsch Jg. 1890 Deportiert 1942 Lublin Ermordet 1942 in Sobibor
Hier wohnte Johanna Neumann geb. Mayer Jg. 1870 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 21.9.1942
Zur Erinnerung an Emil Neumann und Johanna Neumann, geb. Mayer[8]
Emil Neumann
Hier wohnte Emil Neumann Jg. 1867 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 29.9.1942 Treblinka
Eltviller Straße 21
Sofie Holländer geb. Weisenbeck
Hier wohnte Sofie Holländer geb. Weisenbeck Jg. 1885 Gedemütigt/Entrechtet Umzug München Flucht in den Tod 8.2.1941
9. Okt. 2014
Marcobrunner Straße 5
Klothilde Israel geb. Ellern-Eichmann
Hier wohnte Klothilde Israel geb. Ellern-Eichmann Jg. 1867 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 29.9.1942 in Treblinka
13. Okt. 2009
Karl Neumann
Hier wohnte Karl Neumann Jg. 1872 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 7.3.1943
4. Okt. 2011
Karl Neumann[9] war selbständiger Weinhändler. Seine Ehefrau Luise, genannt Lilly, wurde 1882 in Nieder-Ingelheim geboren. Das Ehepaar hatte 3 Kinder: Walter(1905), Bertha Luise (1918) und Hans Ludwig (1920). Karl Neumann war gemeinsam mit seinem Bruder Moritz Inhaber der Weinhandlung Laufer & Co in Nieder-Ingelheim in der Bahnhofstraße 54. Das Geschäft der Brüder Neumann lief bis zum Jahr 1933 gut. Danach machten sich die Restriktionen der nationalsozialistischen Politik bemerkbar. Am 31. Mai 1938 wurde die Firma aufgelöst. Das Anwesen wurde im September 1938 arisiert.
Lilly Neumann
Hier wohnte Lilly Neumann Jg. 1882 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 10.4.1944
Hallgarter Straße 6
Julius Kahn
Hier wohnte Julius Kahn Jg. 1892 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 23.12.1944 Dachau
Hier wohnte Dr. Daniel Kahn-Hut Jg. 1875 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 26.6.1943
9. Sep. 2008
Daniel Kahn-Hut[10] hatte nach dem Medizinstudium über die Behandlungsmöglichkeit des grauen Stars promoviert; anschließend praktizierte er in Gotha. 1933 wurde ihm wegen seiner jüdischen Herkunft die Krankenkassenzulassung entzogen. Da Dr. med. Kahn-Hut zunehmend öffentlichen Verleumdungen in lokalen Zeitungen ausgesetzt war, wagten die Patienten nicht mehr, seine Praxis aufzusuchen. Noch im selben Jahr sah er sich gezwungen, sie ganz zu schließen. 1934 zogen Daniel und Frieda Kahn-Hut nach Wiesbaden, Mittelheimer Straße 11.
Hier wohnte Ludwig Landau Jg. 1879 Deportiert 1942 Lublin Ermordet in Sobibor
2. Mai 2013
Rauenthaler Straße 16
Emmy Lekisch
Hier wohnte Emmy Lekisch Jg. 1887 Deportiert 1942 Ermordet 1942 in Sobibor
9. Sep. 2008
Zur Erinnerung an Emmy, Hermann, Lena sowie Martha Lekisch und ihre Geschwister[11]
Hermann Lekisch
Hier wohnte Hermann Lekisch Jg. 1882 Deportiert 1942 Ermordet 1942
Lena Lekisch
Hier wohnte Lene Lekisch Jg. 1874 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 7.10.1942
Martha Lekisch
Hier wohnte Martha Lekisch Jg. 1875 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 24.12.1942
Rauenthaler Straße 6
Leo Lesem
Hier wohnte Leo Lesem Jg. 1864 Gedemütigt/Entrechtet Flucht in den Tod 28.3.1943
9. Okt. 2014
Richard Lesem
Hier wohnte Richard Lesem Jg. 1923 Deportiert 1941 Theresienstadt Ermordet 12.2.1945 Dachau
Marcobrunner Straße 6
Anna Lewinberg
Hier wohnte Anna Lewinberg Jg. 1878 Deportiert 1942 Lublin Ermordet in Sobibor
5. Mai 2010
Anna Lewinberg[12] war nicht verheiratet. Wegen einer Hüftgelenksentzündung litt sie an einer Gehbehinderung. In ihrem Berufsleben soll sie Musiklehrerin gewesen sein. Als Chorsängerin bei der Jüdischen Kultusgemeinde erhielt sie 1938 einen kleinen Zuschuss zu ihrer Rente.
Hedwig Mayer
Hier wohnte Hedwig Mayer Jg. 1883 Deportiert 1942 Lublin Ermordet in Sobibor
4. Okt. 2011
Paula Mayer
Hier wohnte Paula Mayer Jg. 1878 Deportiert 1942 Lublin Ermordet in Sobibor
Eltviller Straße 7
David Reiner
Hier wohnte David Reiner Jg. 1887 Deportiert 1942 Lublin Ermordet 1942
9. Okt. 2014
Im Wiesbadener Adressbuch taucht der Name David Reiner[13] zum ersten Mal im Jahr 1925 auf. Er lebte zunächst in der Lehrstraße 9, später in der Eltviller Straße 7. David Reiner war Apotheker, so steht es in den Adressbüchern und auf dem Totenschein seiner Frau. In welcher Apotheke er beschäftigt war, konnte leider nicht ermittelt werden.
Johannisberger Straße 3
Ernst Rosenzweig
Hier wohnte Ernst Rosenzweig Jg. 1898 Verhaftet 1939 Arbeitskommando 41 1940 Sachsenhausen Dachau 1941 Buchenwald Ermordet 14.6.1942
Hier wohnte Betty Seligmann geb. Strauss Jg. 1875 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 3.9.1942
27. Jan. 2009
Schiersteiner Straße 31
Rosa Schönfeld geb. Kronenberg
Hier wohnte Rosa Schönfeld geb. Kronenberg Jg. 1875 Gedemütigt/Entrechtet Flucht in den Tod 29.8.1942
15. Okt. 2015
Rüdesheimer Straße 18
Hermann Stern
Hier wohnte Hermann Stern Jg. 1893 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 19.12.1944 Dachau
9. Sep. 2008
Hermann Stern[16] war Lehrer von Beruf und hat zuletzt an der jüdischen Schule in der Mainzer Str. 104 in Wiesbaden Sprachen unterrichtet. Außerdem hat er den Auswanderförderkurs betreut. Die Familie plante zu emigrieren. Die Tochter Ruth lernte das Nähen, Irma Stern war Weißnäherin und sollte später die Familie ernähren, da Hermann Stern als Lehrer in einem fremden Land keine berufliche Zukunft für sich sah.
Hier wohnte Mimi Sternheim Jg. 1871 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 12.9.1942
Oestricher Straße 6
Alexander Still
Hier wohnte Alexander Still Jg. 1931 Flucht 1933 Holland Interniert Westerbork Deportiert 1944 Auschwitz Ermordet 11.2.1944
9. Oktober 2014
Zur Erinnerung an Hermann und Mirjam Still und ihre Kinder Sonja und Alexander[18] Sonja Still besuchte nach der Grundschule das Städtische Oberlyzeum Wiesbaden, die heutige Elly-Heuss-Schule. Sie erzielte in dem einen Jahr von Ostern 1932 bis zum Austritt am 19. Juli 1933 gute Leistungen und war ein lebhaftes Kind. Besonders ihr Klavierspiel wurde gelobt. In Amsterdam besuchte sie eine Oberschule und anschließend das Konservatorium; ab 1942 arbeitete sie als Lehrerin, offenbar an einer jüdischen Schule.
Hermann Still
Hier wohnte Hermann Still Jg. 1891 Flucht 1933 Holland Interniert Westerbork Deportiert 1944 Auschwitz Ermordet 11.2.1944
9. Oktober 2014
Zur Erinnerung an Hermann und Mirjam Still und ihre Kinder Sonja und Alexander[18] Sonja Still besuchte nach der Grundschule das Städtische Oberlyzeum Wiesbaden, die heutige Elly-Heuss-Schule. Sie erzielte in dem einen Jahr von Ostern 1932 bis zum Austritt am 19. Juli 1933 gute Leistungen und war ein lebhaftes Kind. Besonders ihr Klavierspiel wurde gelobt. In Amsterdam besuchte sie eine Oberschule und anschließend das Konservatorium; ab 1942 arbeitete sie als Lehrerin, offenbar an einer jüdischen Schule.
Maria Still
geb. Scheinker
Hier wohnte Maria Still geb. Scheinker Jg. 1893 Flucht 1933 Holland Interniert Westerbork Deportiert 1944 Auschwitz Ermordet 11.2.1944
9. Oktober 2014
Sonja Still
Hier wohnte Sonja Still Jg. 1921 Flucht 1933 Holland Interniert Westerbork Deportiert 1944 Auschwitz Ermordet 11.2.1944
9. Oktober 2014
Johannisberger Straße 9
Eugenie Victor geb. Löwenstein
Hier wohnte Eugenie Victor geb. Löwenstein Jg. 1890 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot 18.7.1944