Die Liste der Stolpersteine in Korschenbroich enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Korschenbroich verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die hier lebten und wirkten.
Hier wohnte Wolfgang ‘Benny’ Klein Jg. 1868 Deportiert Theresienstadt Tot 14.6.1943
Wolfgang „Benny“ Klein[1][2][3][4][5][6][7][8] wurde am 04.11.1868 als Sohn von Joseph Klein (*18.12.1825)[9] und Sibilla Klein, geb. Winter (*20.05.1834)[10] in Korschenbroich geboren, er hatte sieben Geschwister: Wilhelmina (*15.03.1863),[11] Helena (*02.08.1864, †02.03.1938),[12]Rosalie (*13.06.1867), Julius (*21.08.1870, †unbekannt),[13] Selma (*17.10.1871, †unbekannt),[14] Theresia (*18.04.1873, †unbekannt)[15] und Max (*07.02.1875, überlebt, lebte in São Paulo).[16] Wolfgang heiratete Julchen Cappell (*14.09.1869, †unbekannt),[17] aus der Ehe ging eine Tochter hervor: Hilde (04.01.1911). Wolfgang wurde am 25.07.1942 mit dem Transport VII/2 Br 635 über Düsseldorf ins Ghetto Theresienstadt verbracht, von dort aus am 26.09.1942 ins Vernichtungslager Treblinka deportiert, wo er ermordet wurde; als Todestag wird der 14.06.1943 angegeben.
Hier wohnte Hilde Levy Geb. Klein Jg. 1911 Deportiert 1941 Ermordet 1944 in Riga
Hier wohnte Hermann Schwarz Jg. 1867 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot
Hermann Schwarz[26][27][28][29][30][31][32][33] wurde am 17.08.1867 als Sohn von Levi Schwarz (*14.07.1831, †23.05.1902)[34] und Frederika Schwarz, geb. Marks (19.12.1840, †29.06.1912)[35] in Korschenbroich geboren, als Beruf wird Metzger angegeben. Er hatte drei Geschwister, bekannt sind: Fanny (30.12.1875) und Henriette (*14.05.1879). Hermann heiratete Rosalie Klein (*13.06.1867), aus der Ehe gingen drei Söhne hervor: Leo (*21.07.1903, †unbekannt),[36] Joseph (17.02.1906, überlebt, †06.01.1992 in Columbia (Maryland))[37] und Albert (*31.03.1907, †unbekannt).[38] Hermann wurde am 25.07.1942 über Düsseldorf mit dem Transport VII/2 Br 685 ins Ghetto Theresienstadt verbracht und am 26.09.1942 mit dem Transport Br, nr. 685 nach Treblinka deportiert, wo er verstarb.
Hier wohnte Rosalie Schwarz Jg. 1867 Deportiert 1942 Theresienstadt Tot
Hier wohnte Luise Schwarz Geb. Daniel Jg. 1881 Deportiert 1942 Ermordet 1944 in Auschwitz
Luise Daniel[46][47][48][49][50][51] wurde am 12.09.1881 als Tochter von Moses Meyer Daniel und Jacobine Daniel in Kettwig geboren, sie heiratete am 13.04.1926 in Köln-Ehrenfeld Moses Schwarz (*15.03.1866, †08.05.1942),[52] Kinder sind nicht bekannt. Luise wurde am 25.05.1942 über Düsseldorf mit dem Transport VII/2 Ep 688 nach Auschwitz deportiert, als Todesdatum wird der 09.10.1944 angegeben (strittig: Lt. dem Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland soll Luise zunächst mit dem Transport VII/2, nr. 893 in das Ghetto Theresienstadt verbracht worden sein, von wo aus sie am 09.10.1944 nach Auschwitz deportiert wurde).[53]
Steinstraße 4
15. Feb. 2007
Hier wohnte Fanny Winter Geb. Schwarz Jg. 1875 Deportiert 1941 Riga Ermordet Nov. 1943 in Auschwitz
Fanny Schwarz[54][55][56] wurde am 30.12.1875 als Tochter von Levi Schwarz (*14.07.1831) und Frederika Schwarz, geb. Marks (19.12.1840) in Korschenbroich geboren, sie heiratete Julius Winter (*08.05.1879, überlebt, †09.05.1958 in Springfield/MA).[57] Aus der ersten Ehe von Julius mit Fannys Schwester Henriette Schwarz (*14.05.1879, †03.02.1925) entstanden sechs Kinder, ein Sohn – Kurt Winter (*14.10.1912) – ist bekannt. Fanny wurde am 11.12.1942 über Düsseldorf ins Ghetto Riga verbracht, am 02.11.1943 nach Auschwitz deportiert. Als Todesdatum wird dort der 05.11.1943 angegeben.
Hier wohnte Kurt Winter Jg. 1912 Deportiert 1941 Riga KZ Salaspils Ermordet 27.4.1942
Gundula Marx[63][64] wurde am 23.07.1865 in Oberdollendorf geboren. Gundula wurde am 21.07.1942 ab Düsseldorf mit dem Transport VII/1, Zug Da 70 (Deportationsnummer 932) ins Ghetto Theresienstadt deportiert, dort wurde sie am 31.03.1944 ermordet.
Hier wohnte Hermann Winter Jg. 1858 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 30.7.1942
Hermann Winter[65][66][67] wurde am 11.02.1858 als Sohn von Joseph Winter (*12.10.1819, †04.01.1882)[68] und Rosa Winter, geb. Herz (*unbekannt,†unbekannt)[69] in Glehn geboren, er hatte dreizehn Geschwister. Hermann heiratete Johanna Levy (*01.04.1852, †04.01.1919) aus der Ehe ging ein Sohn hervor: Leopold (*1887, †02.10.1916). Hermann wurde am 21.07.1942 ab Düsseldorf mit dem Transport VII/1 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 30.07.1942 verstarb.
Mathilde Winter[70][71][72][73][74] wurde am 09.05.1860 in Glehn geboren. Mathilde wurde am 21.07.1942 ab Düsseldorf mit dem Transport VII/1, Zug Da 70 (Deportationsnummer 936) ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 27.03.1944 ermordet wurde.
Hier wohnte Lazarus Winter Jg. 1858 Tot Aug. 1940 Vor Deportation Altersheim Düsseldorf
Lazarus Winter wurde am 29.03.1858 geboren.
Hier wohnte Karl Winter Jg. 1863 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 21.9.1942
Karl Winter[75][76][77][78][79] wurde am 06.08.1863 in Glehn geboren. Karl wurde am 21.07.1942 über Düsseldorf mit dem Transport VII/1, Zug Da 70 (Deportationsnummer 935) in Ghetto Theresienstadt verbracht und am 21.09.1942 mit dem Transport Bp, nr. 1507 ins Vernichtungslager Treblinka deportiert, wo er ermordet wurde.
Hannelore Neuhaus[102][103][104][105][106][107][108] wurde am 25.12.1930 als Tochter von Moritz Neuhaus (*28.11.1890) und Adelheid Neuhaus, geb. Winter (19.12.1891) in Baumbach geboren, eine Schwester ist bekannt: Edeltraut (*28.06.1929). Hannelore wurde am 30.10.1941 über Köln mit dem Transport 16 Köln 2 N ins Ghetto Litzmannstadt verbracht und im Mai 1942 weiter ins Vernichtungslager Chelmno deportiert, sie wurde am 12.05.1942 für tot erklärt (strittig: Laut yadvashem.org wurde sie bereits – zu einem unbekannten Zeitpunkt – im Ghetto Litzmannstadt ermordet[109]).
Hauptstraße 86
1. Jan. 2001
Hier wohnte Elisa Winter Geb. Abraham Jg. 1872 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 19.9.1942 Treblinka
Elisa Abraham[110][111][112][113][114][115] wurde an 21.11.1872 als Tochter von Yoseph und Paulina Abraham in Bonn geboren, sie heiratete Siegfried Winter (*19.11.1873), die Ehe blieb kinderlos. Elisa wurde am 15.06.1942 mit dem Transport III/1 von Köln (Deportationsnummer 793) ins Ghetto Theresienstadt verbracht und am 19.09.1942 mit dem Transport Bo, Zug Da 83 ins Vernichtungslager Treblinka deportiert, wo sie ermordet wurde (strittig: Lt. yadvashem.org soll Elisa in Minsk ermordet worden sein[116]).
Hier wohnte Siegfried Winter Jg. 1875 Gedemütigt/Entrechtet Flucht in den Tod 17.1.1935
Siegfried Winter[117] wurde am 19.11.1873 als Sohn von Michael Winter (*12.02.1839, †unbekannt)[118] und Johanna Winter, geb. Levy (*15.8.1846, †15.02.1930)[119][120] in Glehn geboren, er hatte drei Geschwister: Julius (*28.05.1875, †unbekannt), Helena (*1879, †19.09.1914) und Elisa (*04.05.1884, Deportation am 30.10.1941 ab Köln ins Ghetto Litzmannstadt; für tot erklärt). Siegfried heiratete Elisa Abraham (*21.11.1872), die Ehe blieb kinderlos. Am 17.01.1935 setzte Siegfried – gedemütigt und entrechtet – seinem Leben ein Ende.
Kirchstraße 5
1. Jan. 2001
Hier wohnte Meta Löwenstein Geb. Ullmann Jg. 1910 Deportiert 1942 Ermordet in Auschwitz
Meta Ullmann[121][122] wurde am 18. Januar 1910 in Glehn geboren, sie heiratete am 29.12.1938 Robert Löwenstein (*01.06.1909, Opfer der Shoa, †05.10.1942 in Auschwitz). Meta emigrierte nach Belgien, von wo sie am 04.08.1942 ab Mechelen nach Auschwitz deportiert wurde, sie wurde für tot erklärt.
Karoline Winter[123][124][125][126][127][128][129] wurde am 24.06.1869 als Tochter von Emanuel Winter[130] und Wilhelmina Winter, geb. Weingarten[131] in Glehn geboren, sie heiratete Leopold Ullmann (*22.01.1872). Karoline wurde am 25.07.1942 mit dem Transport VII/2, Zug Da 71 von Aachen (Deportationsnummer 936) ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 11.08.1943 verstarb.
Hier wohnte Leopold Ullmann Jg. 1872 Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 15.2.1945
Leopold Ullmann[132][133][134][135][136][137] wurde am 22.01.1876 als Sohn von Markus Ullmann (*07.01.1828, †unbekannt)[138] und Jetta Ullmann, geb. Lieffmann (*14.03.1840, †12.12.1884)[139] in Schelsen geboren, er hatte acht Geschwister. Leopold heiratete Karoline Winter (*24.06.1869), die Ehe blieb kinderlos. Leopold wurde am 25.07.1942 mit dem Transport VII/2, nr. 937 ab Düsseldorf ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 15.02.1945 verstarb.
Hier wohnte Emma Winter Jg. 1887 Deportiert 1941 Ermordet in Łódź
Emma Winter[140][141][142][143] wurde am 25.01.1887 in Rommerskirchen geboren. Emma wurde am 30.10.1941 ab Köln ins Ghetto Litzmannstadt verbracht und am 03.05.1942 ins Vernichtungslager Chelmno deportiert, wo sie umgebracht wurde.
Rosalie Cohnen[144][145][146][147] wurde am 16.06.1862 (strittig: Lt. familienbuch-euregio.de wird der 14. Juli 1862 als Geburtsdatum angegeben[148]) als Tochter von Salomon Cohnen (*1831, † 2. September 1902)[149] und Lena (Helena) Cohnen, geb. Gumpers (* 27. Juli 1840, † 13. März 1929)[150] in Jüchen geboren, sie hatte fünf Geschwister. Rosalie heiratete Abraham Winter (*unbekannt, †unbekannt), sie wurde am 25. Juli 1942 ab Düsseldorf in Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 7. August 1942 ermordet wurde.
Kirchstraße 22
1. Jan. 2001
Hier wohnte Regina Schnook Jg. 1883 Deportiert 1941 Ermordet in Riga
Regina Weber[151][152][153] wurde am 26.01.1883 als Tochter von Marcus Weber (*01.01.1841, †1912) und Gudula Weber, geb. Daniel (*1845, †1925) in Oberdrees geboren, eine Schwester ist bekannt: Rosa (*08.03.1879, Opfer der Shoa).[154] Sie heiratete Abraham Schnock (*14.03.1883, 1941 nach Riga deportiert, nach Schweden entkommen, überlebt, †unbekannt),[155] aus der Ehe ging ein Sohn hervor: Max (*22.11.1913). Regina wurde am 07.12.1941 ab Köln ins Ghetto Riga deportiert, sie wurde dort für tot erklärt.
Hier wohnte Max Schnook Jg. 1913 Deportiert 1941 Riga Ermordet in Stutthof
Mathilde (Tilly) Haimann[162][163][164] wurde am 09.09.1896 in Bassenheim geboren. Mathilde wurde am 30.10.1941 ab Köln ins Ghetto Litzmannstadt verbracht und am 04.05.1942 ins Vernichtungslager Chelmno deportiert, wo sie umgebracht wurde.
Hier wohnte Hermann Winter Jg. 1881 Deportiert 1941 Łodz Ermordet 4.5.1942 Kulmhof
Hermann Winter[165][166][167][168] wurde am 27.12.1881 als Sohn von Michael und Johanna Winter in Glehn geboren. Hermann wurde am 30.10.1941 ab Köln ins Ghetto Litzmannstadt verbracht und von dort am 04.05.1942 ins Vernichtungslager Chelmno deportiert, wo er umgebracht wurde.
Hier wohnte Paul Jakob Winter Jg. 1935 Deportiert 1941 Łodz Ermordet 4.5.1942 Kulmhof
Paul Jakob Winter[169][170][171][172][173] wurde am 14.04.1935 in Glehn geboren. Paul Jakob wurde am 30.10.1941 ab Köln ins Ghetto Litzmannstadt verbracht und von dort am 04.05.1942 ins Vernichtungslager Chelmno deportiert, wo er umgebracht wurde.
Friedensstraße 17
1. Jan. 2001
Hier wohnte Walter Wolff Jg. 1906 Deportiert 1941 Minsk Ermordet 20.2.1945 Neuengamme
Walter Wolff[174][175][176][177] wurde am 13.02.1906 in Glehn geboren. Walter wurde am 10.12.1941 ab Düsseldorf ins Ghetto Minsk verbracht und von dort aus – über das KZ Natzweiler-Struthof – ins KZ Neuengamme deportiert, wo er am 20.02.1945 umgebracht wurde.
Hier wohnte Hilde Wolff Jg. 1913 Deportiert 1941 Ermordet 1942 in Minsk
Hilde Daniel[178][179][180] wurde am 06.06.1913 in Bedburdyck geboren. Hilde wurde am 10.12.1941 ab Düsseldorf ins Ghetto Minsk deportiert, wo sie umkam.