Diese Liste der Lübecker Ratsherren enthält Ratsherren der reichsunmittelbaren Hansestadt Lübeck seit dem Mittelalter bis zur Verfassungsreform Lübecks 1848 nach der Lübecker Ratslinie. Als Angehörige des Lübecker Rats entsprach ihre Funktion derjenigen auf Lebenszeit amtierender Minister. Die Reihenfolge richtet sich nach dem Jahr der Wahl in den Rat und maßgeblich nach der Position in der Ratslinie von 1925; insofern bestehen möglicherweise Ungenauigkeiten in der tatsächlichen Folge.
1229–1230, 1232–1233, 1236, 1240 Lübecker Bürgermeister. Er erbaute die Wullenpund-Kapelle im Lübecker Dom, in der er auch bestattet wurde. Sie ist auf der Südseite vor dem westlichen Ende des Chorumgangs und wird auch Apostel- oder Rochuskapelle genannt. Er stiftete dem Haus Fleckenhagen zwei Vikarien, die in der Reformation eingezogen wurden.
Er war gemeinsam mit dem Ratsherrn Johann von Bremen (Nr. 108) einer der Ratssendboten (Gesandten) 1226 bei Kaiser Friedrich II., die in Borgo San Donnino (Fidenza) den Lübecker Reichsfreiheitsbrief erwirkten. 1250–1253 Lübecker Bürgermeister
Doway war der führende Außenpolitiker Lübecks und der Hanse zum Ende des 13. Jahrhunderts. Er vertrat als Gesandter insbesondere die Interessen der Stadt in Flandern und rund um das Hansekontor in Brügge.
Enkel der Bürgermeister Segebodo Crispin und Hermann Morneweg. Sein Porträt auf den Tafelbildern der Familie Crispin aus der Katharinenkirche befindet sich im St.-Annen-Museum in Lübeck.
Lübecker Bürgermeister 1408–1411. Die Ratsherrn mit den Nrn. 446–469 bildeten den "Neuen Rat", bis zum Jahr 1416 ergänzt durch die Nrn. 470–496 der Ratslinie.
Sohn des Ratsherrn Johann Wedemhof in Münster. Der reichste Mann Lübecks seiner Zeit mit einem Nachlass von 200.000 Mark Lübisch. Hatte ein hölzernes Epitaph von dem Bildschnitzer Jochim Wernke in der Marienkirche.
Geboren in Osnabrück. Studium in Rostock, Marburg und Frankfurt an der Oder. Advokat und Syndikus erst in Lübeck, dann in Braunschweig. Vater von Justus Christoph Schomer. Kam 1664 nach Lübeck zurück. 1671 Gesandter zum Kreistag des Niedersächsischen Reichskreises in Lüneburg.
Gutsbesitzer in Hölten Klinken. Wurde im August 1787 krankheitsbedingt geschäftsunfähig. Blieb im Rat, wurde aber bei der Ratssetzung nicht mehr berücksichtigt.[8]
Ältester der Schonenfahrer. 1811 außerordentliches Mitglied im Munizipalrat. 1817 Ratsherr, ausgeschieden 1818 wegen Vermögensverfall, 1821 Stadthauptmann in Travemünde.
Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925
Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69
Michael Lutterbeck: Der Rat der Stadt Lübeck im 13. und 14. Jahrhundert: politische, personale und wirtschaftliche Zusammenhänge in einer städtischen Führungsgruppe. (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck: Reihe B, Band 35) Schmidt-Römhild, Lübeck 2002, ISBN 3-7950-0473-X
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 62 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 62 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Rudolf Struck: Zur Kenntnis lübeckischer Familien und ihrer Beziehungen zu einheimischen und auswärtigen Kunstdenkmälern in: Museum für Kunst- und Kulturgeschichte zu Lübeck. Jahrbuch 1914 • 1915 (Band II.–III.), H. G. Rahtgens, Lübeck 1915, S. 41–73 (S. 59 ff.)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 62 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 62 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 60 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 62 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 60 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 61 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
↑Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 63 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)