Liste der Kulturgüter in Ins Die Liste der Kulturgüter in Ins enthält alle Objekte in der Gemeinde Ins im Kanton Bern, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 26. Februar 2024). Unter übrige Baudenkmäler sind geschützte Objekte zu finden, die im Bauinventar des Kantons Bern als «schützenswert» verzeichnet sind.
Kulturgüter
Foto
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Objekt
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Kat.
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Typ
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Standort
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Beschreibung
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ja
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Eisenzeitliche Grabhügelgruppe KGS-Nr.: 00949
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A
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F
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Schaltenrain / Grossholz 576950 / 208540
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Gruppe von zehn Grabhügeln aus der Hallstattzeit. Bestattet waren die Toten mit Bernstein, Keramik, Schmuck und Waffen. In einigen Gräbern wurden besondere Beigaben geborgen, darunter Bronzegefässe (Situla), Glas, Reste von Geschirrteilen, Rädern und Wagen sowie ein goldenes Gehänge.[3]
Objekt liegt auf den Gemeindegebieten von Ins (KGS-Nr. 949), Brüttelen (KGS-Nr. 9575), Lüscherz (KGS-Nr. 9574) und Vinelz (KGS-Nr. 17225).
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ja
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Fenis / Hasenburg, frühmittelalterliche-mittelalterliche Burgruine KGS-Nr.: 00950
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A
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F
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Hasenburg 575281 / 208190
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Überreste einer abgegangenen Höhenburg aus dem 11. Jahrhundert. Sie war der Stammsitz der Freiherren bzw. Grafen von Fenis und wurde 1117 durch ein Erdbeben zerstört. Erhalten geblieben sind einige Erdwälle, Terrassen, der Burghügel und Ansätze des Burggrabens.[4]
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ja
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Albert Anker-Haus KGS-Nr.: 00953
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A
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G
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Müntschemiergasse 7 574823 / 206082
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Das 1803 erbaute Bauernhaus war ab 1860 das Wohnhaus und Atelier des Malers Albert Anker. Der stattliche Ständerbau besteht aus dem westseitigen Wohnteil über Gewölbekeller und dem Ökonomieteil mit Scheune, Ställen, Wagenremise und Ofenhausannex im Osten. Die Längsfassaden des Wohnteils bestehen aus je vier Stichbogenfenstern und Seitenlauben, während die Farbgebung des Erdgeschosses ein Fachwerk imitiert. Im Haus ist das Centre Albert Anker untergebracht. Vor dem Gebäude steht ein Erinnerungs-Denkmal von Gustave Piguet, 1951.[5]
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ja
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Bauernhaus Himmelriich KGS-Nr.: 10491
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A
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G
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Rebstockweg 7 574690 / 206323
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Das seit 1553 bestehende Bauernhaus war ursprünglich ein Stock und wurde bald markant erweitert. Die Südfassade, über nur wenig eingetieftem Keller, besitzt gekuppelte Fenster mit profilierten Gewänden in Neuenburgerstein sowie ein weit vorkragendes Teilwalmdach. Im Norden erstreckt sich ein bemerkenswerter Scheunenkomplex mit Knechtenstube, ein zum Teil unterkellerter Massivbau mit Obergeschoss in Ständerbauweise.[6]
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BW
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Eisenzeitlicher Grabhügel KGS-Nr.: 16529
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A
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F
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Galge 574450 / 207151
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ja
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Reformierte Kirche mit Pfarrhaus KGS-Nr.: 00951
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B
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G
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Kirchrain 20, 37 574396 / 206515
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Das seit dem 11. Jahrhundert bestehende und im Kern romanische Kirchengebäude wurde um 1650 und 1667/68 durch Abraham Dünz fast vollständig neu erbaut, wodurch es die Form einer Hallenkirche erhielt; der daran angebaute Kirchturm stammt von 1541. Paul Zehnder schuf 1956/57 neue Glasgemälde.[7] In der Nähe steht das 1727/28 erbaute und 1760/61 nach Plänen von Niklaus Sprüngli erweiterte Pfarrhaus, ein stattlicher zweigeschossiger Putzbau mit Gewölbekeller und Laube in Ständerbauweise.[8]
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ja
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Wagnerhaus KGS-Nr.: 00952
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B
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G
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Bahnhofstrasse 2 574600 / 206155
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Das um 1740 erbaute Herrenhaus ist ein vornehmer Putzbau unter schwerem Mansarddach. Die fünfachsige Hauptfront wird von glatten Lisenen in Muschelsandstein gefasst, das stichbogige Mittelportal besitzt eine knappe Verdachung mit Volutenagraffe. Hofseitig steht ein Fachwerk-Anbau über einem massiven Kellergeschoss. Das Bauwerk erhebt sich strassenseitig über einer Vorkellerterrasse.[9]
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Legende
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
KGS-Nr: |
Nummer des Kulturgutes, zu finden in den KGS-Listen des Bundes und der Kantone. KGS ist das Akronym für Kulturgüterschutz
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Foto: |
Fotografie des Kulturgutes. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrösserte Ansicht. Daneben finden sich drei Symbole:
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Hier finden sich weitere Bilder des Objekts auf Wikimedia Commons.
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Link zum Upload eines neuen Bildes. Bestimmte Parameter sind dabei schon vorausgefüllt.
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Link zu den Objekt-Daten auf Wikidata.
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Objekt: |
Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
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Kat: |
Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
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Typ: |
Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
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Adresse: |
Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
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Koordinaten: |
Standort des Kulturgutes gemäss Schweizer Landeskoordinaten (CH1903).
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Metadaten: |
Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt.
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Der Inhalt der Tabelle ist absteigend nach der Kulturgüterkategorie und innerhalb dieser numerisch aufsteigend sortiert.
Durch Klicken von «Karte mit allen Koordinaten» (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Kulturgüter im gewählten Kartenobjekt angezeigt.
Übrige Baudenkmäler
Hinweis: Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Grundstücksnummer verwendet.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 19. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 19. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Walter Drack: Die ältere Eisenzeit der Schweiz. In: Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte der Schweiz. Band 1: Der Kanton Bern. Birkhäuser Verlag, 1958, ZDB-ID 1137194-8, S. 7–20.
- ↑ Anne-Marie Dubler: Fenis (Hasenburg). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. Januar 2005, abgerufen am 13. Juli 2019.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Müntschemiergasse 7. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Rebstockweg 7. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 20. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 37. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 2. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 37a. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 37b. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Dorfstrasse 11. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Gampelengasse 10. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Gampelengasse 10a. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Moosgasse 1. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Brüttelengasse 13. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Dorfstrasse 46. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 4. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Lüscherzweg 4. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Dorfstrasse 16. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Dorfplatz 3. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 28. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 7. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Müntschemiergasse 34. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 24. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Müntschemiergasse 31. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 106. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 10. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 65. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 95. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Rebstockweg 5. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 12. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Dorfstrasse 22. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 27. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 29. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Müntschemiergasse 15. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 102. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 102b. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 19a. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 14. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Kirchrain 14a. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Dorfplatz 2. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bahnhofstrasse 51. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Fauggersweg 8. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Bielstrasse 80. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Müntschemiergasse 39. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Müntschemiergasse 43. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Denkmalpflege des Kantons Bern: Böblerenweg 10. In: Bauinventar des Kantons Bern. Kanton Bern, abgerufen am 26. Februar 2024.
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