In seiner heutigen Form entstand der Landkreis im Zuge der im Jahr 1972 durchgeführten bayerischen Gebietsreform. Der Landkreis wurde aus fast allen Gemeinden der Landkreise Kempten (Allgäu) und Sonthofen gebildet; nur die Gemeinden Sankt Mang und Sankt Lorenz aus dem Landkreis Kempten, die in die kreisfreie Stadt Kempten eingemeindet wurden, und die Gemeinde Stiefenhofen aus dem Landkreis Sonthofen, die heute zum Landkreis Lindau (Bodensee) gehört, weichen hiervon ab. Die heutige Gemeindegliederung war im Jahr 1979 abgeschlossen.
Der Landkreis hat eine Gesamtfläche von 1.527,97 km2. Die größte Fläche innerhalb des Landkreises haben die Märkte Oberstdorf mit 229,74 km2, Bad Hindelang mit 159,41 km2 und Oberstaufen mit 125,84 km2. Der Markt Altusried hat über 90 km2, die Stadt Immenstadt im Allgäu über 80 km2. Drei Gemeinden haben eine Fläche von über 60 km2, vier über 50 km2 und vier über 40 km2, darunter die Stadt Sonthofen. Zwei Gemeinden haben über 30 km2, sechs über 20 km2, drei über und eine Gemeinde unter 10 km2. Die kleinsten Flächen haben die Gemeinden Burgberg im Allgäu mit 15,99 km2, Fischen im Allgäu mit 13,6 km2 und Lauben mit 8,41 km2. Das Gemeindefreie Gebiet Kempter Wald hat eine Größe von 12,03 km2.
Den größten Anteil an der Bevölkerung des Landkreises von 159.576 Einwohnern haben die KreisstadtSonthofen mit 22.035 Einwohnern, die Stadt Immenstadt im Allgäu mit 14.622 Einwohnern, gefolgt von den Märkten Oberstdorf mit 9773 Einwohnern und Altusried mit 10.430 Einwohnern. Eine Gemeinde hat über 8.000 Einwohner, zwei über 7.000, eine über 6.000, zwei über 5.000, jeweils fünf über 4.000 und 3.000, vier über 2.000, zwei über und zwei unter 1.000. Die drei von der Einwohnerzahl her kleinsten Gemeinden sind Bolsterlang mit 1131 Einwohnern, Obermaiselstein mit 1034 und Balderschwang mit 383 Einwohnern.
Der gesamte Landkreis Oberallgäu hat eine Bevölkerungsdichte von 104 Einwohnern pro km2. Die größte Bevölkerungsdichte innerhalb des Kreises haben die Kreisstadt Sonthofen mit 473 Einwohnern pro km2, gefolgt von den Gemeinden Lauben mit 410, Durach mit 355 und Fischen im Allgäu mit 247. Elf Gemeinden haben eine Bevölkerungsdichte von über 100, darunter die Stadt Immenstadt im Allgäu. Die restlichen dreizehn Gemeinden haben eine geringere Bevölkerungsdichte als der Landkreisdurchschnitt von 104. Die am dünnsten besiedelten Gemeinden sind Obermaiselstein mit 41, Bad Hindelang mit 34 und Balderschwang mit 9 Einwohnern pro km2.
Legende
Gemeinde: Name der Gemeinde beziehungsweise Stadt und Angabe, zu welchem Landkreis der namensgebende Ort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte
Teilorte: Aufgezählt werden die ehemals selbständigen Gemeinden der Verwaltungseinheit. Dazu ist das Jahr der Eingemeindung angegeben. Bei den Teilorten, die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt[1]
VG: Zeigt die Zugehörigkeit zu einer der Verwaltungsgemeinschaften
Wappen: Wappen der Gemeinde beziehungsweise Stadt
Karte: Zeigt die Lage der Gemeinde beziehungsweise Stadt im Landkreis
Fläche: Fläche der Stadt beziehungsweise Gemeinde, angegeben in Quadratkilometer
Einwohner: Zahl der Menschen die in der Gemeinde beziehungsweise Stadt leben (Stand: 31. Dezember 2023[2])
EW-Dichte: Angegeben ist die Einwohnerdichte, gerechnet auf die Fläche der Verwaltungseinheit, angegeben in Einwohner pro km2 (Stand: 31. Dezember 2023[3])
Höhe: Höhe der namensgebenden Ortschaft beziehungsweise Stadt in Meter über Normalnull[4]
Bild: Bild aus der jeweiligen Gemeinde beziehungsweise Stadt
↑Michael Rademacher: Landkreise Kempten und Sonthofen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900