Direkt östlich an Ahnebergen angrenzend erstreckt sich Richtung Norden ein teils abgetragener Altdeich, der heute noch unter der modernen Deichaufschüttung vorhanden ist. Bereits in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1778, Blatt 73, verzeichnet. Ca. 3 km lang und setzt sich im Nordwesten und im Süden in weiteren Altdeichen fort. Moderne Höhe maximal 3 m, Breite 20 m. Archivalische Erwähnungen aus dem Jahr 1566 (Erhardt/Fischer 2018, 382), 1698 wird berichtet, der „Ahneberger Bogen“ müsse repariert werden, als Baumaterialien werden Pfähle und Stroh genannt (von Horn 49). Das genaue Alter des Deichs ist nicht bekannt.
Direkt östlich an Ahnebergen angrenzend erstreckt sich Richtung Norden und Süden ein nahezu vollständig abgetragener Altdeich, der heute in drei Abschnitten noch unter der modernen Deichaufschüttung vorhanden ist. Bereits in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1778, Blatt 73, verzeichnet. Ca. 2,3 km lang und setzt sich im Norden und im Süden in weiteren Altdeichen fort. Die moderne Höhe maximal 2,5 m, Breite 15 m. Archivalische Erwähnungen zum Deich aus dem Jahren 1673/74 als der Allerdeich bei Barnstedt brach (Erhardt/Fischer 2018, 384), zudem wird 1775 von Deichdurchbrüchen im Barnstedter Holz und in der Barnstedter Marsch berichtet (von Horn, 108). Das genaue Alter des Deichs ist nicht bekannt.
Wall-und-Graben Anlage. Zwei Ringgräben und ein rechteckiger Graben umgeben eine leicht erhöhte quadratische Innenfläche von ca. 10 × 10 m. Durchmesser 52 × 46 m. Gräben bis zu 3 m breit, stellenweise sehr viel schmaler und zwischen 0,20 m und 0,65 m tief und von leicht erhöhten Wällen begleitet, wovon der Innere 6 m breit, der Mittlere 3 m breit, und der Äußere nur ganz schwach zu erkennen ist. Weder das Alter noch die Funktion der Anlage sind bekannt.
In der ehemaligen Sandgrube Förster, nur wenige hundert Meter südlich des alten Dorfkerns von Dörverden, kamen seit dem 19. Jh. archäologische Funde zum Vorschein. Bei einer archäologischen Ausgrabung in den Jahren 1956–58 wurden 157 Gräber vorwiegend der Merowingerzeit und des Frühmittelalters untersucht. Sowohl um Brandbestattungen als auch um Körpergräber. Des Weiteren fanden sich prähistorische Siedlungsfunde der Jungsteinzeit (Trichterbecherkultur und Einzelgrabkultur) sowie ein Urnengrab und Siedlungsfunde der frühen Eisenzeit (Nienburger Gruppe). Ein römischer Denar des 1. Jh. und zwei Bügelfibeln des 4. Jh. gehören in die römische Kaiserzeit.
Direkt an den Lohof angrenzend erstreckt sich Richtung Westen und Osten ein zum Teil abgetragener Altdeich, der heute in drei Abschnitten noch unter der modernen Deichaufschüttung vorhanden ist. Bereits in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1771, Blatt 42, verzeichnet. Ca. 1,7 km lang und setzt sich im Osten in weiteren Altdeich fort. Moderne Höhe maximal 1,5 m, Breite maximal 15 m. Archivalische Erwähnungen kommen möglicherweise aus 1659 als der Deich beim Dunkershof bei Dörverden brach (Erhardt/Fischer 2018, 283). Ob es sich beim Dunkershof tatsächlich um den heutigen Lohof oder um einen benachbarten Hof handelt, ist offen. Das genaue Alter des Deichs ist nicht bekannt.
Altdeich nordwestlich von Dörverden Richtung Lohhof und von dort nach Rieda. Zwar größtenteils abgetragen, aber in fünf Teilabschnitten noch unter der modernen Deichaufschüttung erhalten. Bereits in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1771, Blatt 42, verzeichnet. Ca. 5 km lang und setzt sich im Osten in weiteren Altdeich fort. Moderne Höhe maximal 3 m, Breite maximal 20 m. Archivalische Erwähnungen kommen möglicherweise aus 1659 als der Deich beim Dunkershof bei Dörverden brach (Erhardt/Fischer 2018, 283). Ob es sich beim Dunkershof tatsächlich um den heutigen Lohof oder um einen benachbarten Hof handelt, ist offen. Das genaue Alter des Deichs ist nicht bekannt.
Nord-Süd orientiert, oval, 100 × 50 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, mit einem Gehöft dargestellt. Ersterwähnung aus dem Jahre 1538 (Bredthauer 1965, 103). Das genaue Alter ist nicht bekannt.
Nord-Süd orientiert, ovalt, 90 × 60 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, mit einem Gehöft dargestellt. Das genaue Alter ist nicht bekannt.
Nord-Süd orientiert, ovalt, 100 × 60 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, mit einem Gehöft dargestellt. Ersterwähnung aus dem Jahre 1738 (Bredthauer 1965, 103) Das genaue Alter ist nicht bekannt.
Zwei umgesetzte Grenzsteine. Der größere ist 1 m hoch, 0,55 m breit und 0,2 m dick. Eine Seite zeigt das Kreuz des Bistums Verden, die andere das Wappen der Grafschaft Hoya. Beide Seiten tragen Inschriften. Der kleinere ist 0,6 m hoch, 0,45 m breit und 0,25 m dick. Er trägt das Löwenwappen des Herzogtums Lüneburg auf der einen, und das Kreuz des Bistums Verden auf der anderen Seite. In zwei Hälften gespalten und war ursprünglich vermutlich höher. Inschrift nicht erhalten. Datiert wohl ebenfalls in das 16. Jh. Der ursprüngliche Standort dürfte bei der Kalihalde etwa 1000 m nördlich gelegen haben. Dort stießen die Grenzen des Bistums Verden, der Grafschaft Hoya und des Herzogtums Lüneburg aneinander.
Altdeich. In der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1771 bereits verzeichnet, der heute jedoch größtenteils unter dem modernen Deich liegt. Ehemalige Länge ca. 1,8 km. Ein mittlerer Teilabschnitt ist auf einer Länge von ca. 270 m obertägig sichtbar, bis zu 4,5 m hoch und 15 m breit. Nordwestlich gelegener Deichabschnitt ist dagegen obertägig abgetragen.
Sieben Wegspuren, mit einem NO-SW Verlauf. Bis zu 50 m lang, in den Untergrund eingeschnitten und könnten mit den benachbarten Grabhügeln in Verbindung stehen.
Altdeich verläuft westlich von Stedebergen entlang der B215 Richtung Norden, größtenteils abgetragen, aber noch in drei Teilabschnitten von zusammen ca. 130 m erhalten. Bereits in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1771, Blatt 42, verzeichnet. Ca. 1,2 km lang und setzte sich im Norden in weiteren Altdeich fort. Die moderne Höhe maximal 1,9 m bei Breite maximal 8,5 m.
Altdeich verläuft 1,9 km östlich von Wahnebergegen teils entlang der Aller. Zum Teil abgetragen, aber noch in drei Teilabschnitten von zusammen ca. 1.400 m unter der modernen Deichaufschüttung und entlang der Aller erhalten. Bereits in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1771, Blatt 13, verzeichnet. Ca. 1,9 km lang und setzte sich im Norden in einem weiteren Altdeich fort. Moderne Höhe maximal 3,5 m bei Breite maximal 20 m. 1664 wird erstmals ein Deich bei Wahnebergen genannt (Erhardt/Fischer 2018, 382 f.).
NO-SW orientierte, nahezu runde Wurt; Durchmesser ca. 70 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, wo die Wurt mit einem Gehöft dargestellt ist. Ersterwähnung aus dem Jahre 1647 (Voigt, 1967, 138). Das genaue Alter der Wurt ist nicht bekannt.
NO-SW orientiert, oval, ca. 130 × 90 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, wo die Wurt mit einem Gehöft dargestellt ist. Ersterwähnung aus dem Jahre 1654 (Voigt, 1967, 138). Das genaue Alter der Wurt ist nicht bekannt.
NO-SW orientiert, unförmig, ca. 110 × 90 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, wo die Wurt mit einem Gehöft dargestellt ist. Ersterwähnung aus dem Jahre 1632 (Voigt, 1967, 138). Das genaue Alter der Wurt ist nicht bekannt.
NO-SW orientiert, unförmig, ca. 100 × 80 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, wo die Wurt mit einem Gehöft dargestellt ist. Ersterwähnung aus dem Jahre 1600 (Voigt, 1967, 138). Das genaue Alter der Wurt ist nicht bekannt.
NW-SO orientiert, unförmig, ca. 100 × 60 m und Höhe ca. 0,3 m. Modern bebaut. Frühe Erwähnungen in der Karte Kurhannoversche Landesaufnahme von 1771, Blatt 43, wo die Wurt mit einem Gehöft dargestellt ist. Ersterwähnung aus dem Jahre 1600 (Voigt, 1967, 138). Das genaue Alter der Wurt ist nicht bekannt.
0,68 m hoch, 0,65 m breit und 0,18 m dick. Eine Seite zeigt das Wappen des Bistums Verden, die andere das Wappen der Grafschaft Hoya. Beide Seiten tragen erkennbare Inschriftfragmente. 1575 auf Weisung des Bischofs von Verden als Grenzmarkierung gegen die Grafschaft Hoya aufgestellt. Auf einer Karte von 1650, die im Kriegsarchiv Stockholm aufbewahrt wird und das „Herzogtum Verden - Land zwischen den „schiffbaren“ Flüssen Weser und Aller“ darstellt, ist ein Grenzstein zwischen Windmühle und Aller vermerkt, etwa zwischen dem heutigen Sportplatz und Radweg gelegen. Das dürfte dieser Grenzstein sein.
Nördlich von Westen, teils entlang der Aller. Zur Hälfte abgetragen, aber noch in fünf Abschnitten von zusammen ca. 1300 m unter der modernen Deichaufschüttung und entlang der Aller erhalten. Bereits in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1778, Blatt 73, verzeichnet. Ca. 2,7 km lang und setzte sich im Norden in einem weiteren Altdeich fort. Erhaltene Höhe maximal 1,0 m; Breite maximal 15 m. Eine archivalische Erwähnung oder das genaue Alter sind nicht bekannt.