Das Ensemble umfasst das Zentrum der ehemaligen Herrschaft der 1602 ausgestorbenen Herren von Degenberg mit dem geschlossen umbauten Schlosshof und dem westlich sich anfügenden kleinen Marktplatz.
Das Schloss, das zum Markt hin als Dreiflügelanlage wirksam wird und um 1600 erbaut wurde, diente seit 1602 als herzoglicher Pflegamtssitz. Es wurde im 19. Jahrhundert aufgeteilt und zu einzelnen Wohnhäusern umgebaut; die offenen Loggien wurden teilweise zugesetzt.
Der leicht ansteigende Marktplatz wird durch freistehende breitgelagerte Putzbauten umgeben, in denen der Charakter Schwarzachs als Pflegeamtsort noch anschaulich wird; die Nordwestseite nimmt der mächtige Langflügel des Kurfürstlichen Bräuhauses von 1689 ein, oberhalb schließt sich das Gerichtsschreiberhaus von 1636 an. Die Nordseite bestimmt das Hofwirtshaus von 1640; das benachbarte Sparkassengebäude ist ein störender Faktor im Ensemble.
Von der Nordwestecke her beherrscht die in der äußeren Erscheinung barocke Pfarrkirche das Platzbild. Friedhof, Kapellen und die an die Friedhofmauer angelehnten Wohnbauten, darunter das Pfarrhaus, gehören zum Ensemble.
erbaut 1925 von Weyrather in der Auffassung anthroposophischer Architektur, aus kubischer Grundform entwickelte asymmetrisch modellierte Außengestaltung mit vielfältig gebrochenen Dachflächen, mit originaler Ausstattung in späten Jugendstilformen
Chor im Kern spätgotisch, ebenso das Langhaus, der Turmunterbau um 1300, barocker Ausbau 1710–20 und 1750–60, mit Ausstattung; Seelenkapelle südlich der Kirche, Chor einer kleinen spätgotischen Kirche (abgegangen); Ölbergkapelle, 18. Jahrhundert; neben der Kirche Epitaph von 1602
zweigeschossiger Giebelbau mit Flachsatteldach und Vorschussgiebel, Portal bezeichnet 1640; rückwärts Nebengebäude mit Flachsatteldach und Blockbau-Obergeschoss, daneben ein kleineres mit Flachsatteldach und Blockbau-Giebel, 18. Jahrhundert
Teil des Südflügels des ehem. kurfürstlichen Schlosses, zweiteiliger und zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und offener Loggia über Renaissance-Säulchen, spätes 16. Jahrhundert
ehemalige Brauereiwirtschaft mit Sudhaus, Braukeller und Bierlager, dreigeschossiger langgestreckter Traufseitbau mit Satteldach, Erker und Hofdurchfahrt, erbaut 1687–89; rückwärts Teil des Wirtschaftsgebäudes, dreigeschossiger Satteldachbau, wohl gleichzeitig
Waldlerhaus in Blockbauweise, Giebelschrot mit Brettbalustern, geschnitzten und bemalten Balkenköpfen und zwei profilierten Türstürzen, bezeichnet 1756; zugehöriges Backhaus
zweigeschossiger Satteldachbau mit zwei Giebelschroten, Wohnteil als Blockbau, Kernbau 1834 (dendrochronologisch datiert), Aufstockung 1911, Stallanbau erste Hälfte 20. Jahrhundert; Backhaus, vor 1843
stattlicher Obergeschoss-Blockbau mit Traufstangenschrot, erste Hälfte 19. Jahrhundert; hierzu stattlicher Traidkasten in Blockbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert
Waldlerhaus in Blockbau, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, gut erneuert, Austragshaus, Waldlertyp mit Blockbaukniestock, erste Hälfte 19. Jahrhundert; Stadel, verbretterter Ständerbau mit Halbwalm, erste Hälfte 19. Jahrhundert
in Form eines Hakenhofes, mit zweiseitig umlaufender Laube und Hochlaube am Giebel; Mühlenbereich zweigeschossiger Ständerbau mit Blockbau-Ausfachung auf Bruchstein-Untergeschoss, Mühleneinrichtung erhalten; Stallteil; um 1800
Blockbau, 1821 (dendrochronologisch datiert), mit Schopfwalmdach; 2023/24 von Bogen, Anning 2 nach Schwarzach, Weißach 4 transloziert und über rekonstruierter Aufständerung wiedererrichtet
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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