Der an der Uferstraße des Mains gelegene Ort wurde erstmals 1216 genannt und kam 1448 an die Brandenburger Markgrafen. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich das Häckerdorf mit Kirchenburg zum Umschlaghafen und Handelsplatz des Ansbacher Markgraftums am Main und wurde 1726 zum Markt erhoben. Auch wenn der 1712 geplante Aufbau zur Stadt in den Anfängen stehengeblieben ist, wird diese Blütezeit im Ortsbild noch anschaulich. Um die alte Kirchenburg, entlang der Haupt- und der vom Main wegführenden Herrnstraße reihen sich die größeren Häuser der im Handel zu Wohlstand gekommenen Familien, während sich zum Main hin das ehemalige Viertel der im Hafen beschäftigten Arbeiter und Handwerker mit regulierten Wohnquartieren ausdehnt. Die Herrnstraße, leicht ansteigend, besitzt in ihrem unteren Bereich einige Bürgerhäuser des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. In ihrem weiteren Verlauf folgen landwirtschaftliche Höfe, deren Wohnhäuser die Giebelseite der Straße zukehren. An der Ecke zur Hauptstraße liegt der Kirchenbezirk, der von einer geschlossenen Reihe zweigeschossiger Traufseithäuser der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, meist über älterem Kern, umgeben ist. Der Zugang zum Kirchhof führt durch den Rathausturm. Die Hauptstraße besitzt in ihrem mittleren Bereich dörflichen Charakter, wird südlich aber in einem regelmäßig angelegten Abschnitt, der die in den Anfängen stehen gebliebene, neue Stadtgründung des 18. Jahrhunderts dokumentiert, fortgeführt. Hier befindet sich eine einheitliche Häuserzeile (Nr. 34–44) in den schlichten, klassizisierenden Formen des Ansbacher Spätbarocks. Der für die Ortsentwicklung entscheidende Hafen, der 1711 bis 1729 angelegt worden ist, hatte zwischen Altort und Hafenbecken eine systematische Siedlungserweiterung zur Folge. Die Häuserzeilen und Gevierte mit kleinen regelmäßig parzellierten ein- und zweigeschossigen Fischer-, Hafenarbeiter- und Handwerkerhäusern sind, obwohl von unterschiedlichem Erhaltungsgrad, ein einzigartiges Zeugnis für die merkantilistischen Bestrebungen des 18. Jahrhunderts.
Zweigeschossiger Mansarddachbau mit Rokokofassade, Mittelresalit, schmiedeeisernem Balkon und Volutengiebel, wohl von Johann David Steingruber, bezeichnet „1773“.
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