Das Ensemble (Lage) umfasst die Hauptstraße in ihrer gesamten Ausdehnung zwischen dem westlichen und östlichen Tor der ehemaligen Marktbefestigung, die um 1605 entstanden ist. Der ansehnliche Ort ist ein charakteristisches Beispiel eines fränkischen Weinbauerndorfes. Flankiert wird die Straße, die sich heute ungefähr im Zentrum zu einem Marktplatz öffnet, von vornehmlich giebelständigen und zweigeschossigen Winzer- und Bauernhöfen des 18./19. Jahrhunderts. Zugehörig ist die Evang.-Luth.Pfarrkirche, die abgeschieden und eng, umgeben von Kirchgaden des 17.–19. Jahrhundert, nördlich der Hauptstraße im Winkel zum Marktplatz liegt, doch optisch mit ihrem Turm in das Bild der Straße einwirkt. Wichtig sind die Markttore, die als Torhäuser mit Fachwerkobergeschossen den Ort nach außen hin begrenzen. Das westliche Tor, das 1605 datiert ist, erinnert mit dem Wappen der Grafen von Castell und des ZisterzienserklostersEbrach an die alten Besitzverhältnisse. Umgrenzung: Hauptstraße 1–42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70 und die Pfarrkirche mit Kirchgaden. Aktennummer E-6-75-111-1.
Eingeschossiger Halbwalmdachbau mit Fachwerkgiebel, südlich anschließender Anbau mit Fachwerkobergeschoss und Tordurchfahrt, bezeichnet am Torbogen „1808“
Zweigeschossiger giebelständiger Walmdachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, geohrte Fenster- und Türrahmungen, zweite Hälfte 18. Jahrhundert
Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit umlaufendem Geschossgesims, 19. Jahrhundert und geohrtem Portal, bezeichnet „1781“ sowie Wappensteine, bezeichnet „1546“
Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit überwalmtem Flügel, aus unregelmäßigen Sandsteinquadern, geohrte Fensterrahmungen, Kellereingang mit Rundbogen, 18./19. Jahrhundert
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