Sandstein-Ziergiebel im Stil der Weserrenaissance mit umfangreichen überwiegend lateinischen Inschriften geistlichen Inhalts, die Addition der hervorgehobenen Buchstaben in der Leseart römischer Zahlen ergibt das Baujahr 1680. Im 20. Jahrhundert im Besitz von Battig (Marktdrogerie), nach Kriegszerstörung unter Einbeziehung der Nachbarhäuser Markt 4, 5 und 6 nach Plänen von Paul Griesser, Bielefeld, in tradierten Stilformen und Materialien als Bankhaus Lampe wieder aufgebaut, das Erdgeschoss von Markt 3 dabei unter Beseitigung der klassizistischen Ladenfront (um 1860) dem Originalzustand genähert. Um 1976 am Nachkriegsneubau Markt 4 der 1593 für Johan Brunger errichtete Renaissance-Giebel aufgebaut, der bis 1960 in der Obernstraße 29 stand.
1680 (Inschrift), 1951–55 (Wiederaufbau), 1976 (Aufbau Giebel von 1593)
Zentral in die unter Gesichtspunkten des motorisierten Individualverkehrs gestaltete Platzanlage eingeordnete, aufgeständerte vierseitig lesbare Uhr. Schlichte Gestaltung im Sinne der funktionalen Moderne.
um 1950–60
524
Mehrfamilienwohnhäuser
Bezirk Mitte Adolf-Damaschke-Str. 5, 7, 9, 11 Karte
Teil des Siedlungsensembles Heeper Fichten, erbaut von der Baugenossenschaft Freie Scholle als schlichte Putzbauten mit Ziegelsteingliederungen in traditioneller Bauweise.
1925/1926 (Jahreszahl am Hofzugang Ziegelstraße 30) und 1948
Freistehende Villa im Tudorstil, erbaut für den Spinnereibesitzer Carl Bozi und seiner aus Schottland gebürtigen Ehefrau Eleonore geb. Keith. Später im Besitz des Rechtsgelehrten Alfred Bozi (1857–1938) und dessen Tochter Dr. Else Noack-Bozi (1900–1976), der Stifterin des Altenzentrums Leithenhof in Bielefeld-Heepen (Hof Meyer zu Heepen), bis 2005 durch das Rote Kreuz genutzt.
Erbaut nach Plänen des Architekten Lütkemeyer als Verwaltungsgebäude für die Seidenweberei J. Wertheimer & Co.
Mächtiger Rundbau im Stil der neuen Sachlichkeit, unter Verwendung von älteren Bauteilen von ca. 1900. Später Presse-Grossist oror Wehling. Sanierung und Aufstockung durch die Fa. Borchard + Dietrich OHG, mit Gabrysch + Weiner Architektur, Bielefeld.
1931
87
Büro- und Geschäftshaus
Bezirk Mitte Alfred-Bozi-Str. 25, Bahnhofstr. 1 Karte
Geschäftshaus im Stil der Moderne, erbaut für den Textilkaufmann Alfons Wameling.
Die Ecksituation am Jahnplatz achtgeschossig mit Flugdach ausgebildet.
Zweigeschossiger Putzbau mit hohem Walmdach in Formen der Heimatschutzarchitektur nach Plänen von Hanns Dustmann. Vom spätgotischen Rathausbau sind heute noch das Kellergewölbe und große Teile des Außenmauerwerks vorhanden, äußerlich jedoch vollkommen überformt. Als einziges Reststück der alten Rathausfassade ist ein 1562 bezeichnetes Adam-und-Eva-Relief erhalten, das sich bis 1819 über der Eingangstür am Giebel Niedernstraße befand und heute im Eingangsbereich des Neuen Rathauses Niederwall 23 eingebaut ist.
um 1300 (Kellergewölbe mit Wappensteinen), 1538 (verlorener Treppengiebel), 1562 (Adam-und-Eva-Relief), 1820–21 klassizistische Umgestaltung, 1949 Wiederaufbau als Theater und Begegnungsstätte die Brücke[1]
Teil des Siedlungsensembles Heeper Fichten, erbaut von der Baugenossenschaft Freie Scholle als schlichte Putzbauten mit Ziegelsteingliederungen in traditioneller Bauweise.
Teil des Siedlungsensembles Heeper Fichten, erbaut von der Baugenossenschaft Freie Scholle als schlichte Putzbauten mit Ziegelsteingliederungen in traditioneller Bauweise. In der Gestaltung der Treppenhausfassaden sind Anklärunge an die Neue Sachlichkeit erkennbar.
Mächtiger, palazzoartiger Bau in Ecklage zur Renteistraße mit asymmetrischer Natursteinfassade und über einem Mezzaningeschoss auskragendem Dachrand, in den Detaillösungen von bestechender Einfachheit, strenges Eingangsportal mit Reliefdarstellung und Inschrift.
Denkmal mit Brunnenanlage im Jugendstil von Hans Perathoner, ursprünglich unmittelbar nördlich der Altstädter Nicolaikirche, 1954 abgebaut und 1960 mit neuem Sockel und Brunnen von Wilhelm Heiner (Bielefeld) um einige Meter nach Osten versetzt wieder aufgebaut.
Empfangsgebäude nach Entwurf der preußischen Eisenbahndirektion, Muschelkalkfassade, Jugendstil.[2] Das Tonnengewölbe der Empfangshalle setzt sich mit seinen konischen Enden und der nur sehr maßvollen Kassettierung vom Historismus ab.
Hotelgebäude im Stil der Neo-Gotik mit reich gestalteter Dachlandschaft, von 1901 bis 1914 Grand Hotel Geist (nach dem Besitzer W. Geist), danach Bielefelder Hof, 1991 nach durchgreifendem Umbau als Mövenpick-Hotel eröffnet, die historistische Treppenanlage aus der Bauzeit seitdem im Historischen Museum.
Bedeutender Bau im Stil der Reformarchitektur, nach Entwürfen von Stadtbaurat Friedrich Schultz als Werkkunstschule. Pfeilerartige Fassadenstruktur, mächtiges Schweifdach mit großen Atelierverglasungen, Kandelaber aus der Bauzeit auf den Wangen der Freitreppe.
Freistehendes einstöckiges Wohnhaus mit Satteldach und asymmetrischem Frontispiz, kräftig profilierte Fassadendekoration im Stil der französischen Renaissance, filigrane Holzveranda und Schwebegiebel aus der Bauzeit.
Das spiegelbildlich baugleich ausgeführte Nachbarhaus ist nach Kriegszerstörung nicht mehr erhalten.
Erbaut als Luftwaffenbekleidungsamt nach Plänen von Architekt Prof. Peter Klotzbach (Wuppertal-Barmen). Funktionaler, mehrflügeliger Baukomplex, strenge Ziegelfassaden mit sparsam verwendeten Natursteinelementen, Holzsprossenfenster. Nach 1945 bis 1992 von der Britischen Rhein-Armee genutzt (Richmond-Kaserne), danach umgenutzt als Zentrale Ausländerbehörde, Fachhochschule und seit 2011 auch für Gewerbe („Lenkwerk“).
Zweigeschossiges Doppel-Mehrfamilienhaus mit Hauseingängen an den beiden Schmalseiten, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Gleicher Typ wie Graudenzer Straße 2/4, Soltkamp 2/4 und 16/18. Symmetrische Frontfassade im Erdgeschoss durch mittigen Standerker mit expressionistischem Zierrat und spitzgiebeliges Doppel-Dachhäuschen akzentuiert, Mansarddach mit ortstypischer Hohlziegeldeckung. Die ursprünglich kleinteilig-symmetrischen Holzsprossenfenster nicht erhalten.
Zweigeschossiges Mehrfamilienhaus mit drei Hauseingängen, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Gleicher Typ wie An der Krücke 21/23/25 und 39/41/43.
Symmetrische Frontfassade mit konvexem Treppenhausvorbau des mittigen Hauseingangs und breites Dachhaus im Stil des Expressionismus, Mansarddach mit ortstypischer Hohlziegeldeckung, Haustür aus der Bauzeit. Die ursprünglich kleinteilig-symmetrischen Holzsprossenfenster nicht erhalten.
Zweigeschossiges Mehrfamilienhaus mit Hauseingängen an den beiden Schmalseiten, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Symmetrische Frontfassade mit rustizierter, durch Loggien akzentuierter Mittelzone und breites Dachhaus mit expressionistischen Anklängen, Mansarddach mit ortstypischer Hohlziegeldeckung. Die ursprünglich kleinteilig-symmetrischen Holzsprossenfenster nicht erhalten.
Zweigeschossiges Mehrfamilienhaus mit drei Hauseingängen, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Gleicher Typ wie An der Krücke 5/7/9 und 39/41/43.
Viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit zwei Hauseingängen, flankiert durch zwei niedrigere, pavillonartig vorgebaute Mehrfamilienhäuser, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Symmetrische Frontfassade, die Treppenhäuser und die Erdgeschosszone des Mittelhauses durch Ziegelmauerwerk belebt, hohes Walmdach durch kleine Dachhäuser mit Spitzbogenfenstern in friesartiger Reihung gegliedert.
Die Rückseite städtebaulich präzise auf die Längsachse des Sportplatzes Königsbrügge ausgerichtet.
Die ursprünglich kleinteilig-symmetrischen Holzsprossenfenster nicht erhalten.
Zweigeschossiges Mehrfamilienhaus mit drei Hauseingängen, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Eigentum der BGW.
Gleicher Typ wie An der Krücke 5/7/9 und 21/23/25.
Neorenaissance. In den 1960er Jahren wurde einer der vorher zwei Giebel zum Niedernwall abgerissen, um Platz für den modernen Erweirtungsbau zu schaffen.
Zweigeschossiges Doppel-Mehrfamilienhaus mit Hauseingängen an den beiden Schmalseiten, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Gleicher Typ wie An der Krücke 1/3, Soltkamp 2/4 und 16/18. Symmetrische Frontfassade im Erdgeschoss durch mittigen Standerker mit expressionistischem Zierrat und spitzgiebeliges Doppel-Dachhäuschen akzentuiert, Mansarddach mit ortstypischer Hohlziegeldeckung. Die ursprünglich kleinteilig-symmetrischen Holzsprossenfenster nicht erhalten.
Zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit Radzinnengiebeln. Im Inneren unterkellerter Saal.
1540 bez.
6
Wappentafel am Lutherstift
Bezirk Mitte Kreuzstr. 21
68
Stadtmauerrest
Bezirk Mitte Kreuzstr. 34–38 (sog. Kanonenrohrweg)
Mehrere Meter langes Mauerstück. Letzter Rest des zwischen 1539 und 1545 errichteten einheitlichen Befestigungssystems um Alt- und Neustadt mit mehreren Rondellen. Auf der Mauerkrone zwei letzte Exemplare der 1856 angeschafften Gaslaternen.
Die Villa wurde 1873 von dem Webereifabrikanten Fritz Kobusch erbaut und 1909 von dem Bankier Hermann Paderstein erworben. Nach dem Verkauf seiner Bank war sie Sitz der Landesbank der Provinz Westfalen.
1873
86
ehemalige Bedürfnisanstalt und Trinkhalle
Bezirk Mitte Niederwall 44a
370
Wohn- und Geschäftshaus
Bezirk Mitte Niederwall 61
470
Industriegebäude
Bezirk Mitte Nikolaus-Dürkopp-Str. 2
Das sogenannte Gebäude Dürkopp Tor 1 ist der älteste Teil, sozusagen das Stammhaus der Werke. Das im Stil des Historismus entstandene Werksgebäude zeichnet sich durch seine Backsteinfassade, der konsequenten horizontalen Gliederung und Farbigkeit aus.
19. Jahrhundert
165
Industriegebäude
Bezirk Mitte Nikolaus-Dürkopp-Str. 7
Ehemaliges Fabrikgebäude der Dürkopp-Werke mit den für Bielefeld typischen Verbindungsbrücken
164
Industriegebäude
Bezirk Mitte Nikolaus-Dürkopp-Str. 11
Der von dem Bielefelder Architekten Bernhard Kramer erbaute dreigeschossige Flügel mit Zwillingstürmen in der Nikolaus-Dürkopp-Straße gehört zu den baugeschichtlich bedeutenden Teilen des Dürkopp-Komplexes.
Zweigeschossiges steinernes Dielenhaus mit Fachwerkgiebel und einem an der Welle gelegenen Hinterhaus. Im hinteren Teil des Hauses ein unterkellerter Saal.
1485, 1592 die Fassade erneuert und mit einem Fachwerkgiebel versehen. 1991–1993 durchgreifend saniert.
55
Hinterhaus (von Obernstr. 51)
Bezirk Mitte Welle 50
An der Welle gelegenen Hinterhaus. Hölzerne Verbindungsbrücke
Spätgotisches Giebelhaus, ehemals mit hoher Diele.
um 1530 errichtet, die Front im 19. Jahrhundert im Erdgeschossbereich einschneidend verändert. Nach schwerer Kriegszerstörung 1948/49 Wiederaufbau durch Paul Griesser.
17
Wohn- und Geschäftshaus
Bezirk Mitte Obernstr. 15
76
Wohn- und Geschäftshaus
Bezirk Mitte Obernstr. 32
Im Kern 16. Jahrhundert, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durchgreifend umgebaut.
129
historischer Giebel der Sparkassenfiliale (nicht am Ursprungsort)
Bezirk Mitte Obernstr. 36
Giebel 1606 bezeichnet. Beim Neubau der Sparkasse 1975 wiederverwendet.
52
Wohn- und Geschäftshaus
Bezirk Mitte Obernstr. 38
Älterer Fachwerkbau mit klassizistischer Fassade, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vorgeblendet wurde.
Anfang des 18. Jahrhunderts
43
ehemaliges Patrizierhaus als Wohn- und Geschäftshaus
Bezirk Mitte Obernstr. 40
Zweigeschossiger Putzbau mit übergiebeltem Mittelteil. Im 19. Jahrhundert verändert. Im Erdgeschoss ein 1670 datierter Kamin und Reste barocker Stuckdecken.
Zweigeschossiges Doppel-Mehrfamilienhaus mit Hauseingängen an den beiden Schmalseiten, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Gleicher Typ wie An der Krücke 1/3, Graudenzer Straße 2/4 und Soltkamp 2/4. Symmetrische Frontfassade im Erdgeschoss durch mittigen Standerker mit expressionistischem Zierrat und spitzgiebeliges Doppel-Dachhäuschen akzentuiert, Mansarddach mit ortstypischer Hohlziegeldeckung. Die ursprünglich kleinteilig-symmetrischen Holzsprossenfenster nicht erhalten.
Zweigeschossiges Doppel-Mehrfamilienhaus mit Hauseingängen an den beiden Schmalseiten, Teil des städtischen Wohnungsbauprogramms aus der Zeit der Weimarer Republik.
Gleicher Typ wie An der Krücke 1/3, Graudenzer Straße 2/4 und Soltkamp 16/18. Symmetrische Frontfassade im Erdgeschoss durch mittigen Standerker mit expressionistischem Zierrat und spitzgiebeliges Doppel-Dachhäuschen akzentuiert, Mansarddach mit ortstypischer Hohlziegeldeckung. Die ursprünglich kleinteilig-symmetrischen Holzsprossenfenster nicht erhalten.