Belgische Autobahnen sind zu 95 Prozent auch Europastraßen. Zumindest dieser Anteil ist gleichzeitig durchgehend beleuchtet, werden jedoch aus Stromsparmaßnahmen immer öfter abgeschaltet.[1] Trotz vorhandener nationaler Nummerierung bezeichnen die belgischen Wegweiser auf den Autobahnen und Ringen im Wesentlichen nur die Europastraßen. Lediglich die Ringe Brüssel und Antwerpen sowie die wenigen nicht als Europastraße ausgewiesenen Autobahnabschnitte treten national beschildert nennenswert in Erscheinung. Wenige Abschnitte der Ringe in Belgien (z. B. Teile des Ringes Brüssel) sind nicht durchgängig als Autobahn, jedoch vollständig mindestens vierspurig geführt. Die nur aufwendig zu behebende Beschränkung besteht in aller Regel aus einem zu schmalen Querschnitt und den in Belgien charakteristischen starken Gefällen/Steigungen in Straßentunneln.
Belgische Autobahnkreuze zeichnen sich verbreitet durch eine besondere Art der Entflechtung aus: Zwei zu verbindende Autobahnen werden über mehrere Kilometer parallel geführt. Entgegen den Fahrspuren, die untereinander durch die üblichen langstreifigen Markierungen getrennt sind, sind die beiden Autobahnhälften im Parallelbereich durch breite kurze Striche voneinander getrennt. Bis zu ihrer Gabelung kann man sich auf die gewünschte Autobahn einordnen.
Die FöderalregierungBelgiens hat zum 1. April 2016 eine Autobahnmaut (7 bis 30 Cent pro km) eingeführt. Sie gilt für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen.[2] Sie wird per OBU (On Board Unit) bezahlt.[3] Betreiber des Mautsystems ist das Unternehmen Satellic.[4]