Das Geschlecht tritt erstmals 1236 als ein Zweig der in Pommerellen erscheinenden Stango auf.[1] Es nannte sich zunächst „Maul“, dann nach dem gleichnamigen Gut bei Rhaden Legendorf oder Logendorf (polnisch Mgkowo), weshalb es auch Mgkowski und Legendorf-Mgkowski genannt wurde. Aus dieser Zeit soll Paul von Legendorf, Bischof des Ermlands, stammen. Im 15. oder 16. Jahrhundert wurde die Familie mit der Steinorter Wildnis belehnt. Später veränderte sich der Name in Lehendorf und dann in Lehndorff. Die Familie wurde 1687 in den Reichsgrafenstand erhoben.
Das Stammwappen zeigt in Silber einen entwurzelten, rechts dreimal und links zweimal gestummelten, schwarz geflügelten roten Baumstamm. (ursprünglich „Ostrzew“)[2] Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken das Schildbild.
Geschlechts- und Wappenbeschreibungen zu dem Tyroffischen Neuen Adelichen Wappenwerk. Band 1, Nürnberg 1805, S. 210–211 (books.google.de)
Allgemeines genealogisches und Staats-Handbuch. Johann Friedrich Wenner, Frankfurt am Main, 1811, S. 642 ff.
George Adalbert von Mülverstedt: Ursprung und Alter des Gräflich v. Lehndorffschen Geschlechts. Eine historisch-genealogische Abhandlung. In. Neue Preußische Provinzial-Blätter. Andere Folge, Band 9, Königsberg 1856, S. 1–30 und S. 89–110.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1942, A (Uradel), Jg. 115, zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Justus Perthes, Gotha 1941. S. 318–320. books.google.de
Hans Friedrich von Ehrenkrook, Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser. Band I, Band 2 der Gesamtreihe GHdA. C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee) 1952, S. 244–246. ISSN0435-2408.
Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon, Band VII, Band 97 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1989. S. 240–242. ISSN0435-2408
↑Carl Peter Woelky, Johann Martin Saage (Hrsg.): Monumenta Historiae Warmiensis oder Quellensammlung zur Geschichte Ermlands. I. II., ff. Codex diplomaticus Warm. Franz Kirchheim, Mainz 1860.
↑Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band VII. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1989.
↑Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnats-und Schülerverzeichnis. BandI, Zögling 1407. Graf von Lehndorff-Steinort, Karl Meinhard Friedrich Heinrich Max Georg. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, S.320 (staatsbibliothek-berlin.de).