Sie war König Turnus versprochen. Latinus wollte sie jedoch lieber mit Aeneas verheiraten, um so ein altes Orakel zu erfüllen, dass Lavinia einen fremden Prinzen heiraten soll. Als Turnus dies erfuhr, griff er Aeneas an. Aeneas siegte und tötete Turnus. Lavinia heiratete Aeneas, mit dem sie einen Sohn namens Silvius bekam. Ihr Mann benannte die Stadt Lavinium nach ihr. In VergilsAeneis wird sie eher als passive Figur dargestellt. Titus Livius berichtet hingegen, nach dem Tod des Aeneas habe Lavinia die Regierung für dessen noch unmündigen Sohn Ascanius (Iulus) geführt.
als titelgebende Hauptperson des 2008 erschienenen historischen Romans „Lavinia“ von Ursula K. Le Guin (Lavinia erzählt ihr Leben an der Seite von Aeneas)
Joachim Hamm: Lavinia und die Wahrheit der Geschichte. In: "Texte dritter Stufe". Deutschsprachige Antikenromane in ihrem lateinisch-romanischen Kontext. Tagung des IZKT Stuttgart, 25.-26.2.2015. Hg. v. Marie-Sophie Masse und Stephanie Seidl. Berlin 2016, ISBN 978-3-643-13516-2, S. 39–53.
Weblinks
Commons: Lavinia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien