Das offene Dorf bei getrennter doppelseitiger Tallage, Laudenau, liegt im Granitgebiet des Odenwaldes, am Ende des oberen Gersprenztals. Es liegt ca. 14,5 km nordwestlich von Erbach und 3,5 km südöstlich der Kerngemeinde Reichelsheims. Durch den Ort fließt der Laudenauer Bach, der bei Klein-Gumpen in den Marbach mündet, einem der Quellbäche der Gersprenz. Der Ortsteil Laudenau besteht aus der 3295 Hektar umfassenden Gemarkung Laudenau.[3] In der Gemarkung liegt der Siedlungsplatz Dengers Mühle.[4]
Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt von 1012.[5] In erhaltenen Urkunden wurde Laudenau unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[5]; Zensus 2011[19]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Laudenau 318 Einwohner. Darunter waren 21 (6,6 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren, 342 zwischen 18 und 49, 141 zwischen 87 und 64 und 45 Einwohner waren älter.[19]
Die Einwohner lebten in 141 Haushalten. Davon waren 42 Singlehaushalte, 39 Paare ohne Kinder und 45 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 24 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 102 Haushaltungen lebten keine Senioren.[19]
Politik
Ortsbeirat
Für Laudenau besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Laudenau) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher, nach Maßgabe der §§ 81 und 82 HGO und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung gebildet. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[9] Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Rohrbach 85,84 %. Dabei wurden gewählt: drei Mitglieder der SPD und zwei Mitglieder der Gemeinschaftsliste „CDU und Reichenbacher Wählergemeinschaft“ (CDU-RWG).[20] Der Ortsbeirat wählte Wolfgang Bersch (SPD) zum Ortsvorsteher.[21]
↑Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.28, S.1117, Punkt 988; Abs. 16. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0MB]).
↑ abHauptsatzung § 6. (PDF; 281 kB) Gemeinde Reichelsheim, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2022; abgerufen im Oktober 2020.
↑Bekanntmachung, die Errichtung eines Amtsgerichts in Reichelsheim i. O. betreffend vom 1. März 1904. In: Großherzogliches Ministerium der Justiz (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1904 Nr.6, S.84 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,9MB]).
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC894925483, S.43ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑
Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr.8, S.121ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2MB]).