Dieser Artikel behandelt den ehemaligen mecklenburgischen Landkreis Wismar (1933–1952), für den
Kreis Wismar-Land von 1952 bis 1990 und den
Landkreis Wismar von 1990 bis 1994 siehe
Kreis Wismar-Land .
Basisdaten[ 1]
Bestandszeitraum
1933–1952
Verwaltungssitz
Wismar
Einwohner
46.347 (1939)
Gemeinden
114 (1939)
Karte von Mecklenburg
Der Landkreis Wismar war von 1933 bis 1952 ein Landkreis in Mecklenburg . Der Kreissitz befand sich in Wismar . Das Kreisgebiet gehört heute zu den Landkreisen Nordwestmecklenburg , Parchim und Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern .
Geschichte
Das Amt Wismar wurde 1925 in Mecklenburg-Schwerin aus dem alten Amt Wismar und dem Amt Warin gebildet. 1933 wurde aus dem Amt Wismar der Kreis Wismar . Die Stadt Wismar blieb kreisfrei. Mecklenburg-Schwerin wurde mit Mecklenburg-Strelitz 1934 zu einem Land Mecklenburg vereinigt. Am 1. April 1938 wechselte die Gemeinde Hohen Pritz aus dem Kreis Wismar in den Kreis Parchim .
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bezeichnung des Kreises in Landkreis Wismar geändert. Der Landkreis gehörte nun zum Land Mecklenburg-Vorpommern in der Sowjetischen Besatzungszone . Der Name des Landes wurde 1947 in Mecklenburg geändert. Seit 1949 gehörte es zur DDR .
Am 1. Juli 1950 wechselte die Gemeinde Hohen Pritz aus dem Landkreis Parchim zurück in den Landkreis Wismar. Gleichzeitig schieden die Gemeinden Redentin Dorf und Vor Wendorf aus dem Landkreis aus und wurden in die kreisfreie Stadt Wismar eingemeindet. Am 1. Oktober 1951 wechselten die drei Gemeinden Borkow , Groß Raden und Mustin aus dem Landkreis Güstrow in den Landkreis Wismar.
Bei der Gebietsreform von 1952 wurde eine neue Kreisstruktur geschaffen:[ 2]
Der Nordostteil des Landkreises mit den Städten Neubukow und Rerik sowie den Gemeinden Alt Bukow , Jörnstorf , Kamin, Kirch Mulsow , Krempin, Neu Karin, Pepelow, Rakow, Ravensberg, Roggow, Sandhagen, Wendelstorf, Westenbrügge und Zweedorf kam zum Kreis Bad Doberan .
Der Südteil des Landkreises mit den Städten Brüel , Sternberg und Warin sowie den Gemeinden Bibow , Blankenberg , Borkow, Büschow, Dabel , Groß Görnow, Groß Raden, Gustävel, Hohen Pritz, Jesendorf , Jülchendorf , Kaarz , Kobrow , Kuhlen, Kukuk, Langen Jarchow , Mankmoos, Müsselmow, Mustin, Neuhof b. Warin, Pastin, Sülten, Thurow, Ventschow , Wamckow, Wendorf, Witzin , Zahrensdorf und Zaschendorf kam zum Kreis Sternberg .
Politik
Landdroste
1921–1923 Georg von Prollius († 1924)
1923–1928 Adolf Wildfang
Amtshauptmänner/Landräte
1921–1932 August Brinkmann
1932–1941 Walter Schumann
1941–1945 Gerhard Wandschneider
Einwohnerentwicklung
Einwohner[ 1] [ 3]
1925 (Amt)
1933
1939
1946
47.584
43.556
46.347
86.949
Die Einwohnerzahlen der Städte des Landkreises im Jahre 1939:[ 1]
Städte und Gemeinden
Stand 1939
Nach zahlreichen Eingemeindungen im Verlauf der 1930er Jahre umfasste der Landkreis Wismar 1939 sechs Städte und 108 weitere Gemeinden:[ 1]
Eingemeindungen
In den 1930er Jahren verlor eine Vielzahl von kleinen Gemeinden ihre Eigenständigkeit:[ 1] [ 4]
Alt Karin , 1936 zu Neu Karin
Alt Poorstorf , 1936 zu Passee
Blengow , 1938 zu Rerik
Bolland , 1936 zu Neu Karin
Buschmühlen , 1939 zu Rakow
Büttelkow , 1938 zu Wischuer
Clausdorf , 1939 zu Ravensberg
Damekow , 1936 zu Blowatz
Dämelow , 1936 zu Ventschow
Danneborth , 1939 zu Neu Karin
Dreveskirchen , 1936 zu Blowatz
Fahren , 1939 zu Zurow
Farpen , 1938 zu Robertsdorf
Friedrichsdorf , 1936 zu Robertsdorf
Gaarzerhof , 1938 zu Rerik
Gägelow b. Wismar , 1938 zu Dabel
Gamehl , 1934 zu Tatow
Garvensdorf , 1939 zu Klein Mulsow
Gersdorf , 1939 zu Biendorf
Golchen , 1939 zu Thurow
Goldberg , 1936 zu Passee
Greese , 1936 zu Lübow
Groß Nienhagen , 1939 zu Neu Karin
Hagebök , 1938 zu Neuburg
Häven , 1938 zu Langen Jarchow
Jörnstorf , Hof, 1938 zu Jörnstorf
Hohen Wieschendorf , 1938 zu Beckerwitz
Holzendorf , 1938 zu Dabel
Hoppenrade , 1939 zu Losten
Ilow , 1939 zu Madsow
Kahlenberg , 1939 zu Zurow
Kalsow , 1938 zu Benz
Karow , 1939 zu Dorf Mecklenburg
Kartlow , 1938 zu Neuburg
Keez , 1939 zu Thurow
Kleekamp , 1936 zu Moltow
Klein Labenz , 1938 zu Rothenmoor
Klein Strömkendorf , 1939 zu Pepelow
Klein Warin , 1936 zu Büschow
Klüssendorf , 1938 zu Metelsdorf
Körchow , 1936 zu Sandhagen
Krusenhagen , 1938 zu Gagzow
Lehnenhof , 1938 zu Jörnstorf
Levetzow , 1938 zu Lübow
Lutterstorf , 1938 zu Beidendorf
Malpendorf , 1939 zu Jörnstorf
Mantrow , 1939 zu Teschow
Maßlow , 1939 zu Schimm
Mechelsdorf , 1936 zu Wendelstorf
Moidentin , 1939 zu Kletzin
Moitin , 1939 zu Kamin
Nakenstorf , 1938 zu Reinstorf
Naudin , 1939 zu Rastorf
Necheln , 1938 zu Kaarz
Neperstorf , 1939 zu Jesendorf
Neu Gaarz , 1938 zu Rerik
Neuhof b. Neukloster , 1939 zu Nevern
Niendorf b. Bad Kleinen , 1939 zu Losten
Niendorf b. Blowatz , 1939 zu Stove
Nisbill , 1936 zu Bibow
Parchow , 1936 zu Westenbrügge
Pinnowhof , 1936 zu Glasien
Poischendorf , 1936 zu Glasien
Questin , 1939 zu Bantow
Rambow , 1938 zu Dorf Mecklenburg
Redentin , Dorf, 1939 zu Wismar 1
Redentin , Hof, 1939 zu Wismar 1
Rosenthal , 1936 zu Groß Stieten
Rüggow , 1936 zu Kritzow
Rügkamp , 1937 zu Neukloster
Schmalentin , 1939 zu Kritzow
Schönlage , 1938 zu Gustävel
Spriehusen , 1939 zu Roggow
Steinhagen , 1936 zu Kirch Mulsow
Steinhausen , 1938 zu Neuburg
Strameuß , 1939 zu Groß Tessin
Tempzin , 1938 zu Zahrensdorf
Teplitz , 1936 zu Bäbelin
Trams , 1939 zu Jesendorf
Tüzen , 1936 zu Passee
Vor Wendorf , 1939 zu Wismar 1
Wakendorf , 1936 zu Bäbelin
Warkstorf , 1938 zu Benz
Weitendorf b. Brüel , 1939 zu Sülten
Wendisch Mulsow , 1936 zu Kirch Mulsow
Wietow , 1936 zu Kletzin
Wipersdorf , 1936 zu Blankenberg
Wodorf , 1938 zu Robertsdorf
Wustrow , 1938 zu Rerik
Zarfzow , 1939 zu Ravensberg
Zarnekow , 1939 zu Züsow
Zweedorf , Hof, 1936 zu Zweedorf
1 Dorf und Hof Redentin sowie Vor Wendorf wurden 1939 in die Stadt Wismar eingemeindet, nach dem Zweiten Weltkrieg aber zunächst wieder ausgemeindet.
Namensänderungen
Weblinks
Kreis Wismar Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke), Stand 6. Mai 2014.
Einzelnachweise
↑ a b c d e Michael Rademacher: Wismar. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑ Der Landkreis Wismar bei gov.genealogy.net
↑ Volkszählung 1946
↑ www.territorial.de: Eingemeindungen im Landkreis Wismar