Der Küstenabschnitt des Kreises Bad Doberan zieht sich von der militärisch genutzten Halbinsel Wustrow mit dem dahinter liegenden Salzhaff über die Bukspitze und die teils flache, teils steile Ausgleichsküste und den „Heiligen Damm“, dessen Geröllwall das NaturschutzgebietConventer See abschließt bis wenige Kilometer vor die Warnowmündung. Der waldbedeckte Endmoränenzug der Kühlung hebt sich markant vom Umland ab, erreicht maximal 129,7 m ü. NN im Diedrichshagener Berg und erstreckt sich über 20 km Länge im Norden des Kreisgebietes. Der Süden des Kreises wird geprägt durch eine kuppige Grundmoränenlandschaft (bis 110 m ü. NN), die zahlreiche kleine Seen und Tümpel einschließt.
Größe und Einwohnerzahl
Die Fläche des Kreises betrug 550 km². Das waren 7,8 % der Fläche des Bezirks Rostock.
Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1985 etwa 49.700. Das waren 5,5 % der Einwohner des Bezirks. Die Bevölkerungsdichte belief sich auf 90 Einwohner je km².
Der mecklenburgische Kreis wurde aus Teilen der ehemaligen Landkreise Wismar und Rostock im Zuge der Verwaltungsreform am 25. Juli 1952 neu gebildet und gehörte dem Bezirk Rostock an.[1] Der Kreis kam am 3. Oktober 1990 in das neu gegründete Bundesland Mecklenburg-Vorpommern innerhalb des Beitrittsgebietes zur Bundesrepublik Deutschland. Durch die Kreisgebietsreform 2011 wurde er mit dem Landkreis Güstrow zum Landkreis Rostock zusammengefasst.
Die Hauptverkehrsachsen im Kreis waren die Fernverkehrsstraße 105 (Wismar–Rostock) und die parallel verlaufende Bahnlinie. Sehr beliebt war und ist die Bäderbahn Molli, eine 900-mm-Schmalspurbahn, die von Bad Doberan nach Kühlungsborn führt.
Städte und Gemeinden
Der Landkreis Bad Doberan hatte am 3. Oktober 1990 36 Gemeinden, darunter fünf Städte:
Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar AA begannen, zugewiesen.[2] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war AX 00-01 bis AX 50-00.[3]
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen DBR.
Einzelnachweise
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
↑Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.301.
↑Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.547.