Einzugsgebiet des Lüßbachs. Die Geländeerhebungen über 650 m ü. NN sind braun getönt
Der Lüßbach ist nach der Ostersee-Ach und dem Georgenbach (Maisinger Bach) der drittgrößte Zufluss in den Starnberger See. Er führt ihm im Mittel etwa 9 Prozent der Gesamtzuflussmenge zu. Die Fläche seines Einzugsgebiets beträgt mit etwa 48,5 km² etwas weniger als ein Sechstel des Gesamteinzugsgebiets des Starnberger Sees. Der Lüßbach entwässert eine Senke zwischen Starnberger See und Isar bzw. Loisach, die im Westen und Osten von den Seitenmoränen der Gletscherzungen des würmeiszeitlichen Isar-Loisach-Gletschers eingerahmt wird.
Der Lüßbach entspringt einem Teich nahe dem Ortsteil Haidach der Gemeinde Eurasburg und durchfließt zunächst Feucht- und Wiesengebiete. Im Sonderhamer und Degerndorfer Weiher wird er aufgestaut. Auf seinem Lauf nach Norden durchfließt er die Gemeindebereiche von Münsing und Berg (Ortsteile Höhenrain, Bachhausen, Farchach). Auf der Höhe von Kempfenhausen durchbricht der Lüßbach die östliche Seitenmoräne des Starnberger Sees im Manthal. Schließlich mündet er im Starnberger Stadtteil Percha in den Starnberger See. 100 Meter oberhalb der Mündung befindet sich eine Pegelstation des WasserwirtschaftsamtsWeilheim. Auf den letzten 13 km vor der Mündung wurde 2022 ein Überschwemmungsgebiet für den Hochwasserschutz eingerichtet.[3]
Zuflüsse und Seen
Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Teils mit Gewässerlänge[4], Seefläche[5], Einzugsgebiet[6] und Höhe[1]. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Entfließt auf 699 m ü. NHN bei Eurasburg-Haidach dem Bruckerweiher, ca. 0,6 ha