Die Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut, englischHallstatt-Dachstein/Salzkammergut Cultural Landscape, ist eine der aktuell zehnUNESCO-Welterbestätten in Österreich.
Die mitausgewiesene Pufferzone – die einen eingeschränkten Ensembleschutz darstellt, und die Kernzone vor Beeinträchtigung im Fernbild bewahren soll – umfasst weitere 200 km². Sie erstreckt sich in einem etwa um einen Kilometer breiten Streifen um die Kernzone, baucht aber im Süden und Südosten (bei Haus im Ennstal, in die Ramsau und das Schattbachtal bis um die Bischofsmütze ins hintere Lammertal), und im Nordwesten (um die gesamte Gosau, Landesgrenze über Zwieselalm, Gosaustein, Pass Gschütt in die Kalmberge) aus.
Begründung und Schutzstatus
Der Region wurde in der Sitzung vom 1. bis zum 6. Dezember 1997 von der UNESCO die Auszeichnung Weltkulturerbe verliehen.[4]
Diese Auszeichnung wurde mit folgender Begründung vergeben:
„Bei der alpinen Region Hallstatt/Dachstein-Salzkammergut handelt es sich um ein außergewöhnliches Beispiel einer Naturlandschaft von einzigartiger Schönheit und besonderer wissenschaftlicher Bedeutung, die auch Zeugnis von der frühen und kontinuierlichen menschlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Tätigkeit ablegt.“
III: stellt ein einzigartiges oder zumindest außergewöhnliches Zeugnis von einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur dar
IV: stellt ein hervorragendes Beispiel eines Typus von Gebäuden, architektonischen oder technologischen Ensembles oder Landschaften dar, die einen oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Geschichte der Menschheit versinnbildlichen
Trotz der Bezeichnung als „Landschaft“ wurde es primär als Kulturerbe ausgewiesen – die Unterscheidung in Kultur- und Naturerbe spielt aber heute nur mehr eine untergeordnete Rolle.
archäologisches Erbe am Salzberg Hallstatt, aus der jüngeren Eisenzeit, die älteste (bekannte) Industrielandschaft der Welt, aus der Römerzeit, oder zahlreiche Felsritzungen, wohl mehrheitlich mittelalterlich-neuzeitlich, so in der Notgasse am Dachsteinplateau
In der Welterberegion sind um die 80 bauliche Denkmale ausgewiesen, davon 60 in Hallstatt, mit dem bedeutenden archäologischen Denkmalkomplex des Hallstätter Salzbergs, oder der spätantiken Rückzugssiedlung Knallwand bei Ramsau und zahlreichen anderen Grabungs- und Fundhoffnungsgebieten.
das Sarsteinmassiv ist steirischerseits zusammen mit Teilen der Nordostabdachung des Dachsteinmassivs als Landschaftsschutzgebiet Salzkammergut(-West, LS14b) geschützt
↑publiziert WHC-97/CONF.208/17,
Paris, 27. Februar 1998, Ernennungsurkunde überreicht 13. Juni 1998, vgl. Geschichtliches, welterberegion.at, letzter Absatz
↑“[…] that the Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut alpine region is an outstanding example of a natural landscape of great beauty and scientific interest which also contains evidence of a fundamental human economic activity, the whole integrated in a harmonious and mutually beneficial manner.”. Übersetzung zitiert aus Geschichtliches, welterberegion.at