Krzeszówek
Krzeszówek (deutsch Neuen) ist ein Ort in der Landgemeinde Kamienna Góra (Landeshut) im Powiat Kamiennogórski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. GeographieKrzeszówek liegt neun Kilometer südöstlich von Kamienna Góra im Tal des Baches Zadrna (Zieder). Nachbarorte sind Czarny Bór und Grzędy im Nordosten, Unisław Śląski im Osten, Kochanów und Gorzeszów im Südosten, Jawiszów (Kleinhennersdorf) und Chełmsko Śląskie im Süden, Ulanowice-Podlesie und Lubawka im Südwesten sowie Krzeszów und Przedwojów (Reichhennersdorf) im Nordwesten. GeschichteEs wird vermutet, die erste Benediktinerpropstei Grüssau, die 1242 von den Mönchen des böhmischen Klosters Opatowitz begründet wurde, habe in der Nähe von Neuen gestanden. Dieser Ort wurde zunächst als „Grissobor“ (Grüssau) bezeichnet. Nach Entwicklung der Siedlung um das 1292 begründete Zisterzienserkloster war die Ortsbezeichnung Grissobor dorthin übergegangen. Alte Urkunden bezeichnen Neuen noch im 14. bis 16. Jahrhundert als „antiqua Gryssow“ (Alt Grüssau). Die Pfarrkirche von Neuen steht noch heute unter dem Patronat des hl. Laurentius, dem auch die Benediktinerprobstei geweiht war.[2] Neuen bzw. „Alt Grüssau“ war eines von fast 40 Dörfern des dem Kloster Grüssau gehörenden Stiftslandes. Als Teil des Herzogtums Schweidnitz fiel es mit diesem zusammen 1392 an die Krone Böhmen. 1426 wurde es den Hussiten gebrandschatzt. Nach dem Ersten Schlesischen Kriegs fiel es 1742 zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1810 wurde das Klostergut säkularisiert. Nach der Neugliederung Preußens 1815 war es Teil der Provinz Schlesien und gehörte ab 1816 zum Landkreis Landeshut. 1899 erhielt es Anschluss an den Haltepunkt Grüssau an der Bahnstrecke Landeshut–Albendorf. Seit 1874 gehörte Neuen zum Amtsbezirk Kleinhennersdorf. 1939 zählte es 430 Einwohner. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Neuen 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Krzeszówek umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsumgesiedelte aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 1975–1998 gehörte Krzeszówek zur Woiwodschaft Jelenia Góra. 2010 wurden 102 Einwohner in Krzeszówek gezählt.[1] Sehenswürdigkeiten
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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