Im Jahre 1239 eroberte der Ordensmarschall Dietrich von Bernheim die pruzzische Burg Balga.[1][2] Sie wurde umgehend zu einer Festung des Ordens ausgebaut und spielte wegen ihrer Lage direkt am Frischen Haff eine wichtige Rolle zur Kontrolle des Schiffsverkehrs auf dem Haff. Von Balga aus eroberte der Orden in der Folge die pruzzischen Stammesgebiete Warmia und Natangen. Balga war eine der wichtigsten Komtureien im Ordensstaat. Das Amt des Komturs galt als Grundlage und Prüfstein für die Berufung in höhere Ämter.
Robert Helwig: Die Burg Balga und ihre Schicksale. Gräfe & Unzer, Königsberg i. Pr. 1925.
Siegfried Hoppe: Burg Balga und das Ermland. Guttstadt 1929.
Maciej Dorna: Bracia zakonu krzyżackiego w Prusach w latach 1228–1309. Wydawnictwo Poznańskie, Poznań 2004, S. 388.
Einzelnachweise
↑Johannes Voigt: Geschichte Preußens, von den ältesten Zeiten bis zum Untergang der Herrschaft des Deutschen Ordens. 2. Band: Die Zeit von der Ankunft des Ordens bis zum Frieden 1249. Königsberg 1827, S. 382-401.
↑Christian Gottlieb Blumhardt: Versuch einer allgemeinen Missionsgeschichte der Kirche. Band 5: Missionierung der slawischen und finnischen Völker. Basel 1837, S. 652 ff.