Er entspringt im Filzmoos in der mittleren Koralpe auf der Hebalm (Freiländer Alm) und fließt zunächst nach Osten, dann südöstlich bis zur Mündung in den Wildbach, die bei dessen Flusskilometer 4 liegt. Es handelt sich um einen Wildbach mit starkem Gefälle.
Der Klosterbach liegt vollständig in der Katastralgemeinde Klosterwinkel der Gemeinde Kloster.
Nach der Josephinischen Landesaufnahme 1787 folgte seinem Oberlauf einer der alten Wege von Deutschlandsberg und Stainz auf die Hebalm und weiter nach Kärnten.[1]
Mit einem südlich liegenden, etwa gleich starken unbenannten Nebenbach bildet der Klosterbach die Grenzen des kleinen Bergrückens, auf dem sich der Bauernhof vlg. Gratzen befindet.
Der Klosterbach wurde in der Vergangenheit manchmal als der eigentliche Hauptfluss des oberen Wildbachtales, als Oberlauf des Wildbaches, betrachtet. Mit ein Anlass kann die Lage des Klosterbaches an einer örtlich bedeutsamen Stelle (siehe Gratzen) im Vergleich zum oberen Lauf des Wildbaches in spärlicher bewohntem Gebiet gewesen sein.
Der Klosterbach kann im Sprachgebrauch und in älteren Unterlagen daher als Wildbach benannt sein. Als Klosterbach wurde aber auch der westliche Quellfluss des Wildbaches bezeichnet.[2]
Eine Untersuchung über die Geschiebeverhältnisse der Laßnitz behandelt auch die Zusammensetzung der Gerölle im Klosterbach.[3]
Flora und Fauna
Der Klosterbach liegt nahezu vollständig in Waldgebiet (hauptsächlich Fichten, seltener Ahorne, Eschen und Birken). Einzelne Grünflächen seines Einzugsgebietes dienen der Grünlandwirtschaft und als Viehweide.
Wasserqualität
Die Wassergüte liegt bei Güteklasse I (unbelastet, praktisch Trinkwasserqualität).
Die Wasserhärte ist gering (Bereich 1–2 - weiches Wasser).
Einzelnachweise
↑Josephinische Landesaufnahme, Geografisches Informationssystem GIS des Landes Steiermark im Rahmen des Digitalen Atlas Steiermark. Karte wählen unter Historische Karten „Joseph. Landesaufn. 1787“.
↑Österreichische Karte 1:25.000. Blatt 189/1 Ligist. Herausgegeben vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Landesaufnahme) in Wien. Neuaufnahme 1947, einzelne Nachträge 1953.
↑Gerda Woletz: Die Geschiebeverhältnisse der Laßnitz, in: Artur Winkler-Hermaden, Peter Beck-Mannagetta, Karl Bistritschan, Gerda Woletz, Karl Schoklitsch, Herbert Pichler: Wissenschaftliche Studienergebnisse der Arbeitsgemeinschaft für geologisch-bodenkundliche Untersuchungen im Einzugsbereiche des Laßnitzflusses in Südweststeiermark. Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften in Wien, mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, Abteilung 1, 149. Band, 7. bis 10. Heft (vorgelegt in der Sitzung am 27. Juni 1940). Verlag Hölder-Pichler-Tempsky Wien 1940. Seiten 247–257.