Das Geschlecht kommt im 13. und 14. Jahrhundert im Münsterland vor und stellte dort Burgmänner zu Burg Bentheim und Ahaus. Es erscheint erstmals 1260 urkundlich mit Hermannus Cloppemann,[1] wanderte später in das Ordensgebiet Livland ein und kam um die Mitte des 15. Jahrhunderts mit Otto von Klopmann († um 1500), der mit Anna Gräfin von Bentheim verheiratet war, nach Kurland. Mit ihm beginnt die sichere Stammreihe der Familie. Ottos Sohn Heinrich von Klopmann wurde 1509 vom Heermeister Wolter von Plettenberg mit Würzau belehnt. Später saß die Familie zu Lindenfeld (urkundl. 1758), Lipsten (1765), Puttnen, Alt- und Neu-Lassen, Heiden, Willgahlen, Schorstedt (1690–1758) und Würzau (1640–1734) sowie Eichenpommusz in Litauen.[2][3][4]
Den Freiherrentitel war der Familie amtlicherseits 1795 gegeben worden. In Estland wurde Baron Friedrich Sigismund von Klopmann am 11. Februar 1839 immatrikuliert. Hier besaß 1894 Otto Baron Klopmann Groß-Heyden und Grafenthal sowie ein anderer Baron Klopmann Todaischen.[6] In Russland wurde der Familie laut Senatsbefehlt vom 21. September 1853 der Freiherrenstand anerkannt. In Kurland wurde der Familie gemäß dem am 3. April 1862 ergangenen Ukase die Berechtigung zur Führung des Titels Baron anerkannt.[7][8]
Ewald von Klopmann (1734–1804), 1763 Kammerjunker, auch Reisebegleiter des kurländischen Erbprinzen Peter von Biron, Kammerherr, Hofmarschall (1772, 1784) und ab 1785 Oberhofmarschall des Herzogs Peter[9]
Raphael Laurentius von Klopmann (1742–1809), Generalsenior der evangelischen Gemeinden im Fürstentum Birsen, Generaladjutant im Kommandostabe der Großfeldherrn von Litauen[10]